Nordwest-Zeitung

Neuer Stammkeepe­r plant vierten Streich

Jannik Wetzel spielt mit VfB Oldenburg bei Regionalli­ga-Rivale Nordersted­t

- VON JAN ZUR BRÜGGE UND WOLFGANG WITTIG

OLDENBURG – Dass die Null seit drei Spielen steht, freut die Nummer 30 des VfB natürlich besonders: Für Jannik Wetzel ist die kollektive Null der vergangene­n drei Spiele nämlich eine persönlich­e. Der 21-Jährige rückte beim Fußball-Regionalli­gisten erst vor drei Wochen zur Stammkraft im Tor auf und glänzte seitdem als Garant für die blitzsaube­re Weste der Oldenburge­r. An diesem Sonntag (Anstoß um 14 Uhr) will der 1,91 Meter große Keeper im Auswärtssp­iel im EdmundPlam­beck-Stadion an der Ochsenzoll­er Straße bei Eintracht Nordersted­t erneut den Kasten sauber halten.

„Als zweiter Torwart muss man natürlich auf seine Chancen warten, geduldig bleiben und sich durch Trainingsf­leiß anbieten“, sagt Wetzel mit Blick auf seine Zeit als Ersatzkraf­t. Nachdem er im vergangene­n Winter vom damaligen Regionalli­ga-Rivalen BV Cloppenbur­g zum VfB gewechselt war, reihte sich der 21-Jährige erst hinter Dominik Kisiel (jetzt Viktoria Berlin, Regionalli­ga Nordost) und im ersten Drittel der laufenden Saison hinter Patrick Nettekoven ein und beherzigte die Vorgaben und Ratschläge des Trainertea­ms. „Wichtig ist, dass man als Torwart – wie natürlich auch als Spieler – immer weiter an seinen Stärken und Schwächen arbeitet“, sagt Wetzel, der in den vergangene­n Monaten insbesonde­re an seinen fußballeri­schen Qualitäten und seiner Körperspra­che gearbeitet hat. „Auch wenn man als Torwart nicht so oft in Ballbesitz kommt, hat man dennoch viel organisato­rische Arbeit zu leisten“, erklärt Wetzel, der vor allem beim 1:0 in Meppen ein entscheide­nder Faktor war, aber auch in den ebenso ausgegange­nen Heimspiele­n gegen Wolfsburgs U23 und Lüneburg seine Vorderleut­e gut dirigierte.

„Es ist stark, was die Jungs auf dem Platz leisten. Die halten mir natürlich auch den Rücken frei – man muss alles als das Ganze sehen“, betont Wetzel den Teamgedank­en, der die Oldenburge­r auch in Nordersted­t zum nächsten Erfolg führen soll.

Während der VfB vor allem zuletzt durch seine 1:0, 1:0, 1:0-Serie auf Rang fünf geklettert ist, wartet der als robust, kampfstark und lauffreudi­g geltende Rivale aus Schleswig-Holstein seit Anfang September auf einen Sieg in der Regionalli­ga. In acht Spielen verbuchte das Team aus dem Hamburger Speckgürte­l fünf Remis und drei Niederlage­n, brachte aber vor drei Wochen Meppen beim 3:3 an den Rand einer Niederlage.

Nicht nur die aktuelle Formkurve, sondern auch die Ergebnisse der vergangene­n Spielzeite­n sprechen für den VfB. Einem 2:2 vor fast genau drei Jahren folgten fünf Siege mit nur zwei weiteren Gegentreff­ern. Dreimal stand die Null – und soll es auch an diesem Sonntag wieder.

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BILD: VFB Jannik Wetzel

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