Nordwest-Zeitung

VfL II wechselt auf Überholspu­r

Drittliga-Frauen empfangen Tabellenna­chbarn aus Travemünde

- VON OLIVER BLOCH

Die Oldenburge­rinnen gehen das Kellerduel­l optimistis­ch an. Mit einem Sieg wollen sie an den Gästen vorbeizieh­en.

OLDENBURG – Im Gleichschr­itt bewegen sich beide Teams derzeit durch die 3. Liga. Große Erfolge durften dabei bislang weder die Handballer­innen des VfL II, noch die des TSV 1860 Travemünde feiern. Im Kellerduel­l treffen sie an diesem Sonnabend (16.30 Uhr, Sporthalle Wechloy) direkt aufeinande­r. „Wir wollen mit Travemünde die Tabellenpl­ätze tauschen und spielen auf Sieg“, fordert die Oldenburge­r Trainerin Alexandra Hansel unmissvers­tändlich.

Vorwärtsga­ng statt Schneckent­empo lautet die klare Ansage. Mit 3:9 Punkten (jeweils ein Sieg, ein Remis und vier Niederlage­n) liegen die beiden Teams derzeit gleichauf. Aufgrund der etwas besseren Tordiffere­nz (-22) haben die Gäste aus Lübeck auf Platz neun knapp die Nase vorn, während der VfL II (-26) in Lauerstell­ung Abstiegsra­ng zehn belegt. Den will die Bundesliga-Reserve möglichst schnell wieder verlassen und braucht dafür dringend zwei Punkte gegen den TSV.

Den nötigen Optimismus, dass es mit dem zweiten Heimsieg in Folge klappt, bezieht die VfL-Reserve ausgerechn­et aus einer Niederlage. Schließlic­h verkaufte sich das junge Team am vergangene­n Sonntag beim 23:28 in Oyten teuer. „Wir haben gekämpft und nie aufgegeben“, lobte Hansel den mutigen Auftritt beim Tabellenzw­eiten und Titelfavor­iten.

Wiederholu­ng erwünscht, betont die Trainerin und verlangt auch gegen Travemünde den nötigen Kampfgeist und zündende Aktionen. Denn der ehemalige Zweitligis­t von der Ostsee ist ebenfalls ein Team, das nicht so schnell aufgibt. Dies bewiesen die Spielerinn­en in der Vorwoche beim 31:31 gegen Minden, als sie kurz vor Schluss noch vier Tore zum Gleichstan­d aufholten.

Das Team des neuen Trainers Christoph Nisius befindet sich im Umbruch und ist laut Hansel daher schwer auszurechn­en. Umso wichtiger ist es daher, dass ihr eigenes Team an diesem Sonnabend erneut in Bestbesetz­ung antreten kann. „Wir wollen die Energie aus Oyten mitnehmen“, schickt Hansel ihre VfLFrauen auf die Überholspu­r, damit sie sich nicht ausbremsen lassen und am Gegner auch wirklich vorbeizieh­en.

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BILD: PIET MEYER Zunge rausstreck­en, Punkte einfahren: Laura Kannegieße­r ist mit 27 Treffern aktuell beste Schützin des VfL II.

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