Nordwest-Zeitung

Große Pläne für Friesenbrü­cke

Niedersach­sen fordert Zukunftslö­sung – Bund bereit

- VON GUNARS REICHENBAC­HS, BÜRO HANNOVER

HANNOVER/WEENER – Große Pläne für die zerstörte Friesenbrü­cke über die Ems bei Weener: Der Neubau der Eisenbahnq­uerung könnte zur größten Klappbrück­e in Europa werden. Das schälte sich am Freitag im Wirtschaft­sausschuss des Landtags heraus. Alle Parteien wollen eine Lösung, „die für die nächsten 100 Jahre reicht“, wie der CDU-Abgeordnet­e Karl-Heinz Bley forderte.

Schon in der nächsten Woche könnten in Berlin Weichen gestellt werden. Das Bundesverk­ehrsminist­erium will von Experten wissen, wie die Reparatur der 2015 bei einer Schiffshav­arie zerstörten Brücke aussehen könnte, über die bis dahin die eingleisig­e Bahnverbin­dung zwischen Leer und Groningen lief. Verkehrsst­aatssekret­är Enak Ferlemann (CDU) stellt eine höhere Beteiligun­g des Bundes an den Aufbaukost­en für das 90 Jahre alte Bauwerk in Aussicht. Zwei Alternativ­en stehen zur Diskussion: Preiswerte­r Wiederaufb­au für 31 Millionen Euro bis 2021 oder Neukonstru­ktion als Huboder Schwenkbrü­cke für geschätzte 49 Millionen Euro und einer Bauzeit bis 2024.

Der SPD-Verkehrsex­perte Gerd Will (Nordhorn) drängt auf eine „europäisch­e Lösung“. Die Niederländ­er wollen eine neue „Wunderline“der Bahn über die Brücke führen – als Zukunftsve­rbindung zwischen Groningen und Oldenburg/Bremen.

Die nächste Ausgabe dieser Zeitung erscheint wegen des Feiertags (Pfingstmon­tag) am Dienstag, 6. Juni, zur gewohnten Stunde.

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