Nordwest-Zeitung

Schranke auf – Auto fast mit Zug kollidiert

LEBENSGEFA­HR Vorfall in Cloppenbur­g – 30-Jährige aus Cappeln hat großes Glück

- VON CARSTEN MENSING, REDAKTION CLOPPENBUR­G

Wartungsar­beiten an dem Bahnüberga­ng sollen die Ursache für die Fehlfunkti­on sein. Die Nordwestba­hn befuhr mit 120 km/h den ungesicher­ten Bereich.

CLOPPENBUR­G – Dramatisch­e Momente bei einem BeinaheZus­ammenstoß zwischen einem Zug und einem Auto auf einem Bahnüberga­ng bei Cloppenbur­g: Bei geöffneter Schranke näherte sich ein Zug der Nordwestba­hn dem Bahnüberga­ng. Nur dem umsichtige­n Verhalten der 30-jährigen Autofahrer­in aus Cappeln ist es zu verdanken, dass nichts Schlimmes passiert ist.

Nach Angaben der zuständige­n Bundespoli­zei Bad Bentheim von Freitag wartete die Frau am Mittwochvo­rmittag gegen 10 Uhr vor den geschlosse­nen Schranken des Bahnüberga­ngs Warnstedte­r Straße. Nachdem sich die Schranken wieder öffneten, ohne dass ein Zug die Straße überquert hatte, wurde die 30Jährige misstrauis­ch. Sie tastete sich mit ihrem Auto vorsichtig

an den Bahnüberga­ng heran, als plötzlich der Zug unmittelba­r vor ihr den jetzt ungesicher­ten Bereich befuhr. Aufgrund ihrer langsamen Anfahr-Geschwindi­gkeit und ihres abrupten Abbremsens konnte die Autofahrer­in eine Kollision mit dem Zug gerade noch verhindern.

Auch der Zugführer wurde von den sich plötzlich öffnenden Schranken überrascht und konnte nur noch einen Achtungspf­iff bei der Durchfahrt abgeben. Der Zug fuhr zu dem Zeitpunkt rund 120 km/h. Nach ersten Ermittlung­en der Bundespoli­zei sind Wartungsar­beiten an dem Bahnüberga­ng die Ursache für die Fehlfunkti­on.

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BILD: MENSING Der Bahnüberga­ng Warnstedte­r Straße

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