Nordwest-Zeitung

8as kommt eigentlich nach der Schule?

2ni öffnet Türen für Schüler – Studenten informiere­n – Beratung im Hörsaalzen­trum

- VON JENIFER LANGHORST

9as passiert tagtäglich an einer Universitä­t? Die Antwort darauf erhielten die Besucher des Hochschuli­nformation­stags am Campus Haarentor.

OLDENBURG – Franka geht in Bersenbrüc­k auf das Gymnasium. Am Freitagmor­gen allerdings stehen nicht Mathe oder Deutsch auf dem Stundenpla­n – sondern der Hochschuli­nformation­stag (HIT) in Oldenburg. Sie und Hunderte weitere Schüler wollen hier auf dem Campus Haarentor der Carl-von-Ossietzky-Universitä­t in das Studentenl­eben schnuppern. Die 17-Jährige geht in die 11. Klasse der Oberstufe – bald ist es für sie auch soweit und das Abitur beginnt. Aber was kommt danach?

Das fragen sich die meisten jungen Schüler und hoffen auf eine Antwort. Diese Möglichkei­t möchte ihnen die Universitä­t bieten und informiert in Fachvorträ­gen über das Studienang­ebot und gibt auch hilfreiche Tipps, wie man eine Bewerbung schreibt oder Bafög beantragt. Außerdem können die Besucher die Studenten selbst fragen, was in ihrem Fachbereic­h angeboten wird.

Für Franka ist es von der Schule aus Pflicht die Veranstalt­ung zu besuchen, „doch ich wäre auch so hingegange­n“, sagt sie. Eigentlich möchte die Schülerin nicht in Oldenburg studieren, trotzdem besucht sie einen Vortrag zum Thema Anglistik und Studieren in den Niederland­en. Dort möchte sie nämlich gerne hin. Insofern hat sie der Tag dennoch weitergebr­acht.

Genau so sehen es Fred, der im Ammerland das Berufliche Gymnasium für Wirtschaft besucht, und Maren. Sie geht in Friesoythe zur Schule. „Ich finde die Vorträge gut gestaltet. Ich weiß noch gar nicht, was ich wirklich machen Viele Gespräche beim Hochschuli­nformation­stag: (von links) Gesa Witte ließ sich von Isabella Reinmold und Ole Wachsmann bezüglich ihrer Möglichkei­ten im Rahmen eines Studiums beraten. Großer Andrang: Viele Schüler nutzten die Gelegenhei­t, im Hörsaalzen­trum am Uhlhornswe­g Ideen für ihre Zukunft zu sammeln.

soll und schaue mich hier einfach ein wenig um“, sagt der 17-Jährige. Maren findet es gut, „dass so etwas organisier­t wird. Es wird viel geboten und es hilft einem weiter, herauszufi­nden, was man später machen will.“

Jan ist an diesem Morgen ganz aus Essen angereist. Der 20-Jährige macht derzeit ein

Orientieru­ngsstudium in Witten. Jetzt weiß er, dass er gerne Medizin studieren möchte und das am liebsten in Oldenburg. „Ich habe mich schon beworben. Oldenburg soll wirklich gut sein und der Kontakt zu Groningen ist natürlich auch ideal.“Mit dem Zug ist er an die Hunte gekommen und direkt zur Universitä­t gefahren.

Unter anderen besucht er Infos zur European Medical School und über das Wohnen in Oldenburg.

„Heute nachmittag schaue ich mir, denke ich, noch die Stadt an.“Als er hörte, dass es hier auch eine große Kulturszen­e gibt, ist er sehr begeistert. „Das ist super, ich spiele auch gerne Theater und interessie­re

mich für das Schauspiel.“Über eine Freundin hat Jan den Tipp bekommen, den HIT zu besuchen. Sie stellt gleich den Kontakt zu einem Studenten her. „Es ist toll, überall rein zu schauen und sich informiere­n zu können. Ich hoffe, ich werde angenommen“, sagt er.

Gesa ist mit ihrer Mutter mit dem ICE aus Verden nach Oldenburg gefahren. Die Schule hat sie an dem Tag freigestel­lt. „Oldenburg ist eine Möglichkei­t für mich.“Sie möchte Musik auf Grundschul­lehramt studieren. Karin studiert im 13. Semester Musik und Englisch auf Lehramt, sie ist Mitglied im Fachschaft­srat und informiert die Schüler rund ums Studium. „Ich glaube es hilft, dass hier Studenten sitzen und nicht die Dozenten, man kann ganz offen reden und ist näher an den Schülern dran“, meint die 25-Jährige.

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BILD: MARTIN REMMERS
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BILD: MARTIN REMMERS

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