Nordwest-Zeitung

Wwischen Frost und Frühsommer

Mai fordert alle Bereiche des Thermomete­rs – Hoch Tilly sorgt für Hitze

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Jrost am 9. Mai, Sommertag am 27. Mai: Die Temperatur­unterschie­de waren im Wonnemonat extrem groß. Die Regenmenge, die in Oldenburg vom Himmel fiel, war vergleichs­weise gering.

Tief Utz ließ die Oldenburge­r zu Monatsbegi­nn noch bibbern. Später reichten kurze Hosen und T-Shirts.

OLDENBURGV­ON – Die erste MaiDekade fiel unter dem Einfluss einiger Tiefdruckg­ebiete wechselhaf­t und kühl aus. Vor allem das Tief Utz brachte zu Monatsbegi­nn immer wieder Regengüsse.

Die Temperatur­en blieben dabei oft unter der 15-GradMarke, am 5. Mai wurden tagsüber sogar nur 8,4 Grad erreicht. In der Nacht zum 9. Mai sanken die Temperatur­en bei klarem Himmel noch einmal in den Frostberei­ch und mit minus 0,6 Grad wurde der

Tiefstwert des Monats gemessen.

Zu Beginn des zweiten Drittels stellte sich die Wetterlage um. Aus dem Südwesten Europas gelangte subtropisc­h warme, teils trockene, teils aber auch feuchte Luft zu uns. Die Temperatur­en stiegen nun häufig über die 20-GradMarke. Allerdings blieb es zunächst unbeständi­g mit einem Mix aus Sonnensche­in, Wolken, Schauern und auch einzelnen Gewittern.

w.ooy bringt Frühsommer

Die Eisheilige­n machten sich kaum bemerkbar. Stattdesse­n stellte sich zu Beginn der zweiten Monatshälf­te unter dem Einfluss von Hoch Tilly eine erste frühsommer­lich

warme Episode ein. Am 17. Mai gab es mit 28,6 Grad den ersten Sommertag des Jahres. Am 19. Mai zogen einige Regengüsse durch, auch kräftige Gewitter entwickelt­en sich örtlich.

Im letzten Monatsdrit­tel bestimmte meist Hochdrucke­influss unser Wetter. Bei viel Sonnensche­in setzte sich mal etwas kühlere, mal wärmere Luft bei uns durch. Zum Monatsende kletterten die Temperatur­en noch einmal auf sommerlich­e Werte. Am 27. Mai wurde dabei mit 29,1 Grad der Höchstwert des Monats registrier­t.

Nach den ersten zehn Tagen lag die Durchschni­ttstempera­tur im Mai noch deutlich unter dem langjährig­en Mittel der Jahre 1981 bis 2010, im

Laufe des Monats schrumpfte das Temperatur­defizit aber aufgrund der warmen Witterung immer mehr zusammen. Am Ende ergab sich mit einer mittleren Temperatur von 14,5 Grad ein Plus von 1,6 Grad gegenüber dem Klimamitte­l.

Wenig Niederschl­ag

Aufgrund von Schauern und Gewittern verteilten sich die Niederschl­äge im Mai sehr ungleichmä­ßig. An der Wetterstat­ion in Oldenburg wurden mit 37,9 Litern pro Quadratmet­er nur 65 Prozent des Klimamitte­ls erreicht. Die Sonnensche­indauer lag im vergangene­n Monat mit 203 Stunden nur etwas unter dem Sollwert.

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GRAJIK: WETTERKONT­OR

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