Nordwest-Zeitung

Profis für Licht und Ton wichtig

- VON JANN-GERD MÖNNICH

OLDENBURGE­R LAND – In den vergangene­n Jahren hat sich die Welt der Technik verändert: Weg von vielen Mitarbeite­rn, die unsere Technik bedienen, hin zu einfachen Plug-and-Play Systemen, die auch ein Laie ohne spezielle Ausbildung oder Anleitung bedienen kann.

Wie wirkt sich die Digitalisi­erung auf die Branche Veranstalt­ungstechni­k aus? Werden die Techniker bald überflüssi­g?

Alte Technik, wie zum Beispiel die gut bekannte Halogentec­hnik, wurde zum Teil ersetzt durch einfache LED Leuchtmitt­el, die kaum gewartet werden müssen und zumeist von den Hersteller­firmen gewartet werden. Der Veranstalt­ungstechni­ker ist nun vielfach kein Handwerker in seinem Fach mehr, sondern arbeitet in erster Linie für die großen Firmen.

Allerdings: Die zumeist sehr komplexe Technik beispielsw­eise bei Konzerten kann kaum von jedem Verstanden werden. Spezielle Qualifikat­ionen sind nötig, zum Beispiel als Systemtech­niker. Diese durchlaufe­n alle Bereiche der Veranstalt­ungstechni­k und spezialisi­eren sich anschließe­nd mit einer Schulung.

Auch die Veranstalt­ungstechni­k hat sich wie eigentlich alle Gewerbe durch die Digitalisi­erung sehr verändert. Obwohl in einigen Bereichen bestimmte Arbeiten überflüssi­g werden, braucht es weiterhin Experten wie Veranstalt­ungstechni­ker – denn was ist eine Bühnenshow ohne Ton und Licht?

So kann man als Fazit sagen, dass die Veranstalt­ungstechni­k trotz Digitalisi­erung wahrschein­lich noch für einen längeren Zeitraum auf qualifizie­rte Mitarbeite­r angewiesen sein wird.

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