Anspruchsloser Goldfelberich blüht lange
Viele Gestaltungsmöglichkeiten – 8flanze breitet sich schnell aus
Es gibt wohl kaum eine Pflanze im Staudengarten, die über einen so langen Zeitraum blüht wie der Goldfelberich. Seine Heimat sind gemäßigte Zonen der nördlichen Halbkugel, die Pflanze ist bei uns völlig winterhart.
Im Frühling entwickeln sich bis zu einem Meter hohe, wenig verzweigte Stängel mit querständigen, eiförmigen Blättern. In den Blattwinkeln bilden sich dann die sternförmigen zitronen- bis goldgelben Blüten, die von Bienen und anderen Insekten reichlich besucht werden. Da die Blüten von unten nach oben langsam aufblühen, ergibt sich die lange Blütezeit von einigen Wochen. Aber auch danach bietet er mit seinen frischen grünen Blättern auf straffen Stielen ein ansprechendes Bild.
Außer stets genügend Feuchtigkeit stellt der Goldfelberich keine Ansprüche an den Boden, selbst ein schattiger bis halbschattiger Standort wird gut vertragen. Diese Anspruchslosigkeit lässt daher
viele Gestaltungsmöglichkeiten zu: ein Platz vor, unter oder zwischen Gehölzen, eine Pflanzung im Uferbereich am Teich und natürlich ein Standort im Staudenbeet.
Im schattigen Gehölzbereich passt der Goldfelberich gut zum weiß blühenden Salomonssiegel, am Ufer zum weiß blühenden Mädesüß und zu den gelben Sumpfprimeln. Im Staudenbeet pflanzt man zum Beispiel den purpurrosa blühenden Ziest vor den Goldfelberich, daneben leuchtend blauvioletten Storchschnabel und dahinter in verschiedenen Blautönen blühenden Rittersporn und Eisenhut.
Meist genügt es, sich ein, zwei Pflanzen vom Goldfelberich zu besorgen, da er sich schnell durch Ausläufer ausbreitet. Im Staudenbeet ist es sogar wichtig, sein Wachstum jedes Frühjahr zu zügeln, damit er andere Stauden nicht verdrängt. Im zeitigen Frühjahr kann man die Staude durch Teilung vermehren oder man nimmt im April/ Mai Stecklinge, die sich in der Erde schnell bewurzeln.