Würmer im Kompost
Regenwürmer als hilfreiche Heinzelmännchen im Garten einzusetzen, ist äußerst praktisch und lohnenswert, da sie einen nährstoffund humusreichen Kompost produzieren.
Für den Garten ist eine Wurmmiete am praktischsten, zur Not lassen sich aber auch Kompostsilos verwenden. Als Futtermaterial eignen sich alle organischen Abfälle, die in der Küche anfallen. Kaffeemehl und Rückstände von Zwiebeln und Porree gehören zu den Lieblingsspeisen. Ergänzt werden diese Stoffe durch gehäckseltes Material aus dem Garten, und natürlich ist abgelagerter Mist eine gute Wurmfütterung.
Die ganze Mischung sollte immer leicht feucht, aber nicht vernässt oder ausgetrocknet sein. Am Anfang lohnt es sich, mit einem Einmachthermometer die Temperatur zu messen, die 40 Grad nicht übersteigen sollte. Damit die frostempfindlichen Würmer über Winter nicht absterben, ist es sinnvoll, die Wurmmieten während dieser Jahreszeit mit Stroh und Folie gut abzudecken.
Bezugsquellen von Mistwürmern finden sich in den Anzeigenteilen aller großen Gartenzeitschriften. Für den Anfang reicht es aus, 500 Tiere zu erstehen. Diese werden in die Miete gesetzt und fangen sofort an, das Material zu zersetzen. Sie vermehren sich zudem schnell. Frisches Material wird nach Bedarf immer zugefügt, und nach etwa sechs bis sieben Wochen ist der Kompost erntereif.