Schafe sind im Sitzen ganz entspannt
Dem Pestruper Gräberfeld pflegen die Schafe die Heide – In diesen Tagen werden sie dort geschoren
in fester Griff in die Wolle, eine schwungvolle Armbewegung und schon sitzt das Schaf auf dem Po. Mit dem Rücken lehnt es gegen den Beinen des Schafscherers, der sich sofort an die Arbeit macht. Mit einer Art Rasierapparat wird die Wolle abgeschnitten. „Warum werden die Schafe zum Scheren auf den Po gesetzt?“, wundert sich Flux. Der Weltraumreporter berichtet von der Schafschur am Pestruper Gräberfeld.
„So sind die Schafe ganz entspannt“, antwortet der Scherer. Stimmt. Das Schaf sieht ziemlich zufrieden aus. Nur als es einmal weiter runter rutscht und auf dem Rücken liegt, fängt es an zu zappeln. Aber da ist es auch schon fertig und rennt zu den anderen Schafen. Ohne Wolle sieht es ganz anders aus, richtig dünn. Schafscherer Holger Petzold braucht grade mal drei Minuten, um ein Schaf zu scheren.
Weltraumreporter Flux
vom NWZ-Kinderclub will es genau wissen:
Was ist eigentlich das Pestruper Gräberfeld?
Das Pestruper Gräberfeld ist so etwas wie ein sehr alter, riesengroßer Friedhof. Vor mehr als 2000 Jahren haben hier Menschen ihre Toten bestattet. Landschaft genannt, in der vor allem Heidekraut wächst. „Wenn die Schafe nicht die jungen Bäume abknabbern würden, wäre hier wieder Wald. Außerdem pflegen die Schafe die Heide indem sie davon fressen. So treibt das Heidekraut immer wieder neu aus und bleibt
Zum Gräberfeld gehören mehr als 500 Grabhügel. In einigen Gräbern wurden Gefäße, Schmuck und Waffen gefunden. jung und gesund“, erklärt der Schäfer. Jedes Jahr knabbern 100 bis 150 Schafe im Frühling und im Herbst auf dem Pestruper Gräberfeld die Heide und Baum-Keimlinge ab. Im Sommer kann die Heide ungestört wachsen. Im August ist es dort besonders schön, dann blüht die Heide. Adonislibelle.
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