Urteil führt bei Verbraucher& zur Verwirru&g
;RAGE: Der Europäi che Gericht hof hat ent chieden da e ane rodu te nicht unter a en ie f an en
ä e! er auft erden d"rfen# $a ha ten %ie da on& R<BEN: Das Urteil ist fJr uns nicht nachvollziehbar. Warum darf es Sojamilch und -käse nicht geben, aber KokosmilchN Wir halten die Entscheidung fJr verbraucherfremd: Sahne, Käse etc. sind gelernte Begriffe – die Kunden suchen im Supermarkt nicht nach „Soja-SchmelzScheiben“, sondern nach veganem Käse. Da wissen sie, was sie bekommen und was sie von dem Produkt erwarten können. Jetzt wird es je nach Sprachraum unterschiedlichste Begriffe geben, was zu Verwirrung bei den Kunden fJhrt. Dass immer mehr Menschen online einkaufen, verschärft das Problem: Nach was soll man im Online-Shop suchen, wenn nicht nach SojasahneN Diese Lberregulierung seitens der EU erhöht den Frust und ist aus unserer Sicht an dieser Stelle schlicht so unnötig, wie die Bananenbiegung zu regulieren. ;RAGE: Der 'auern er(and fordert nun die )or chriften f"r die 'e riffe %chin en oder %chnit e u er chärfen# * t da f"r %ie er tänd ich& R<BEN: Nein, im Gegenteil: Wir sind der Meinung, dass Begriffe wie „Schnitzel“oder „Hack“dem Verbraucher beim Einkauf von vegetarischen Produkten Orientierung bieten und klarmachen, was von dem Produkt zu erwarten ist. Daher sind wir dafJr, „Fleischbegriffe“fJr vegetarische Alternativen eindeutig zuzulassen. Voraussetzung hierfJr ist natJrlich, dass die Produkte hinreichende Ohnlichkeit mit den namensgebenden Fleischerzeugnissen haben und die vegetarische Eigenschaft ausreichend deutlich auf der Verpackung kommuniziert wird. Sofern das der Fall ist, glauben wir nicht, dass Verbraucher Produkte verwechseln oder sich getäuscht fJhlen. Und die Praxis gibt uns recht: Wir haben bis jetzt Jber 100 Millionen Packungen von veganen und vegetarischen Schnitzeln, Frikadellen und Wurst verkauft und hatten noch nicht eine Beschwerde von Verbrauchern, die sich vergriffen haben. ;RAGE: $e che +u ir un
en hat da a tue e ,rtei auf ihre rodu t inie& R<BEN: Da hier die Entscheidung noch nicht gefallen ist, können wir speziell zu Fleisch und Wurst noch nichts sagen. Wie bei den Milchprodukten wJrde ein solches Urteil aber durch viele neue Bezeichnungen nur zu Verwirrung und Verunsicherung bei den Verbrauchern fJhren. Wir sind aber nicht sonderlich aufgeregt, da die Verbraucher entscheiden und nicht die EU. Und die schreiben weiter auf ihren Einkaufszettel „veganer Käse“und nicht SojaSchmelz-Scheiben.
Godo Röbenö (48) ist Geschäftsführer der Rügenwalder Mühle (Bad Zwischenahn).