Japaner bejubeln Götzes Rückkehr
25-jähriger Dortmunder feiert nach mehr a3s fünf Monaten Comeback
TOKIO – Die japanischen Fans waren außer Rand und Band. Als Mario Götze in der 61. Minute eingewechselt wurde, brandete im mit 64 000 Zuschauern ausverkauften Saitama-Stadion von Tokio Applaus auf. Vor allem die vielen Kinder im Götze-Trikot mit der Nummer 10 skandierten enthusiastisch den Namen des deutschen WM-Helden.
„Es fühlt sich großartig an, nach so einer langen Zeit zurück zu sein. Es ist gut, dass man sieht, dass es jetzt ein Ende hat. Es ist alles so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte“, sagte Götze nach dem 3:2 von Borussia Dortmund gegen den japanischen Spitzenclub Urawa Red Diamonds. Die Tore für den Bundesligisten erzielten Emre Mor (2) und André Schürrle.
167 Tage hatte Götze auf sein Comeback im BVB-Trikot warten müssen. Sein letztes Spiel hatte der 25-jährige Offensivspieler am 29. Januar beim 1:1 des BVB bei Mainz 05 absolviert. Anschließend musste er fünfeinhalb Monate wegen einer Stoffwechselstörung pausieren. Fast genau drei Jahre nach seinem Siegtreffer für die DFBAuswahl im WM-Finale gegen Argentinien (1:0 n.V.) im Maracana von Rio endete nun die Leidenszeit für Götze.
Sein neuer Vereinstrainer Peter Bosz, mit dem er seine Rückkehr auf den Platz exakt Wieder für den BVB am Ball: Mario Götze
abgesprochen hatte, warnt aber vor verfrühter Euphorie. „Ich bin sehr froh für Mario. Aber wir müssen bei ihm von Tag zu Tag schauen“, sagte der Niederländer nach seinem ersten Erfolg mit dem DFBPokalsieger.
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat dem wechselwilligen Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang derweil ein Ultimatum gesetzt. „Bislang liegt nichts auf dem Tisch. Wir warten noch ein paar Tage, aber wir werden nicht mehr lange warten“, sagte er der „Welt am Sonntag“.
Zuletzt hatten sich für Aubameyang einige Optionen zerschlagen. Der chinesische Club Tianjin Quanjian verzichtete ebenso auf einen Kauf des 28-Jährigen wie Paris St. Germain. Das Interesse des AC Mailand am Gabuner soll aber weiterhin groß sein. Ein Wechsel gehe nur in einem Zeitfenster, das sich langsam schließe, sagte Watzke.