Nordwest-Zeitung

Ein Wochenende lang geballte Campus-Kultur

OUT, Campusradi­o und Gegenlicht feiern gemeinsame­s Sommerfest „uniFREI“

- VON JENS SCHÖNIG

OLDENBURG – Kultur satt wird am letzten Wochenende im Juli rund um das Unikum geboten. Musik, Kleinkunst, Kurzfilme und alles, was sonst noch zu einem richtigen Sommerfest für Groß und Klein gehört, verspricht das Campus-Kultur-Festival „uniFREI“, das vom Oldenburge­r Uni Theater (OUT), Campusradi­o und Gegenlicht Kino gemeinsam ausgericht­et wird.

„Bisher haben alle drei Institutio­nen jedes Jahr ihr eigenes Sommerfest gefeiert“, erklärt Jürgen Boese, Kulturrefe­rent des Studentenw­erks Oldenburg, das den Kulturscha­ffenden die Räumlichke­iten zur Verfügung stellt. „Weil aber das Uni-Theater in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert, hatten wir angeregt, mal ein großes gemeinsame­s Fest daraus zu machen. Davon waren alle Beteiligte­n spontan begeistert.“So entstand die Idee zu einem zweitägige­n Festival, das alles zeigt, was die Uni kulturell zu bieten hat. Gefördert wird das Festival von der Oldenburgi­schen Landschaft und dem Campus-Festival uniFREI am 28. und 29. Juli 2017 mit Lighthouse Down und Lukas Plöhn Asta der Universitä­t.

„Von 16 bis 23 Uhr gibt es jeweils im Stundentak­t Veranstalt­ungen auf den verschiede­nen Bühnen“, erklärt Jürgen Boese. Das Campusradi­o bietet wie auf seinen bisherigen Sommerfest­en eine Open-Air-Bühne mit lokalen Bands. Auf dem Programm stehen unter anderem College-Rock von Lighthouse Down und mittelalte­rliche Klänge von Rana Arborea aus Friesland. Außerdem wird der Oldenburge­r Singer/Songwriter Lukas Plöhn dabei sein,

dessen erstes Album „Allein zum Mond“erst im Mai erschienen ist.

Die Live-Bühne wird diesmal am Ende des Durchgangs zwischen Unikum und Hallenbad stehen. „Die Bühne wird in der Böschung aufgebaut, so dass die Zuschauer im Wendehamme­r genug Platz zum Stehen haben“, sagt Jürgen Boese. „Zudem gibt es dort am wenigsten Ruhestörun­gen, weil dahinter niemand wohnt. Nach 21 Uhr finden dann ohnehin alle weiteren Veranstalt­ungen im Innenberei­ch

statt.“

Das Uni Theater zeigt auf einer weiteren Bühne Sketche, Kleinkunst und dramatisch­e Miniaturen. Unter anderem steht auch „SchleTaZ“, das schlechtes­te Theaterstü­ck aller Zeiten. auf dem Programm. Das Studentenk­ino Gegenlicht führt verschiede­ne Kurzfilme vor. Zu sehen gibt es Animiertes, Komödianti­sches, Dokumentar­isches und was für’s Herz. Rundum informiere­n die Kulturanbi­eter außerdem mit Präsentati­onen und Ständen über ihr Angebot. „Auch für Kinder wird jede Menge Spaß und Abwechslun­g geboten“, verspricht Boese. Weil Kulturgenu­ss allerdings physisch noch nicht satt macht, werden außerdem Imbiss- und Getränkest­ände sowie ein „Food Truck“allerlei Spezialitä­ten vom rustikalen Bio-Burger bis zum veganen Eis anbieten. Den abschließe­nden Höhepunkt des Festivals bildet am Samstagabe­nd ein „Lipsync Battle“, quasi die Mini-Playback-Show für Erwachsene. Acht Teilnehmer, werden lippensync­hron Songs ihrer Wahl zum Besten geben, der Sieger wird standesgem­äß per Applaus ermittelt.

Ob das gemeinsame Sommer-Festival eine einmalige Sache bleibt oder ein Konzept für die Zukunft wird, hängt für Jürgen Boese letztlich vom Erfolg der Veranstalt­ung ab. „Bis jetzt ist der Aufhänger ja nur das Theater-Jubiläum“, sagt der Kulturrefe­rent. „Wenn die Resonanz entspreche­nd gut ist, könnte man sicherlich über eine Wiederholu­ng nachdenken. Das hängt aber natürlich auch von den studentisc­hen Initiative­n und deren leistbarer Beteiligun­g ab.“

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany