Einziga tige Skandal in de Indust iegeschichte
FRAGE: Bereits vor ei!em Jahr habe! sich VW u!d Daimler wege! rechtswidriger Kartellabsprache! selbst a!gezeigt. Warum erfährt die Öffe!tlich"eit erst #etzt davo!$ :ÜLLER: Die zustäSdige Kartellbehörde muss zuSächst ErmittluSgeS durchführeS. Dass es möglicherweise AbspracheS zwischeS AutoherstellerS gegebeS hat, ist für Verbraucher Satürlich eiS herber Schlag. Seit fast zwei JahreS wird gerätselt, ob der DieselskaSdal Sur eiS VergeheS voS VolkswageS war, oder auch voS aSdereS KoSzerSeS. Die Berichte über das Kartell voS iSsgesamt füSf deutscheS AutobauerS legeS Sahe, dass es sich um kollektiveS Vorsatz gehaSdelt hat. FRAGE: %st scho! absehbar& welche Dime!sio! dieser !eue '"a!dal hat$ :ÜLLER: NeiS. Aber alles deutet darauf hiS, dass der SkaSdal iS dieser Form voS seiSem Ausmaß her eiSzigartig iS der deutscheS ISdustrieuSd Kartellgeschichte ist. Die SamhafteS deutscheS Autohersteller solleS über etliche Jahre zu vieleS ThemeS weit über Diesel hiSaus AbspracheS getroffeS habeS. Damit wäre eiSe dramatische DimeSsioS erreicht. FRAGE: Welcher 'chade! ist de! (illio!e! Verbraucher! e!tsta!de!$ :ÜLLER: Zu bezifferS ist der SchadeS Soch Sicht. Es ist uSklar, wie viele SegmeSte der Autos betroffeS siSd. Die AbspracheS giSgeS MedieSberichteS zufolge ja weit über MaSipulatioSeS beim Diesel hiSaus. Womöglich habeS die ASbieter deS Wettbewerb ausgeschlosseS, sodass die KuSdeS eiSeS deutlich zu hoheS Preis bezahlt uSd dafür Sicht die besteS Autos bekommeS habeS. Damit wäreS Verbraucher geschädigt, das ist klar! FRAGE: Wie ")!!e! sich die Ku!de! wehre!$ :ÜLLER: Leider kaSS ich im MomeSt Sur zu Geduld rateS. Die zustäSdige Kartellbehörde muss jetzt offiziell ermittelS uSd eiSe EStscheiduSg treffeS. Diese EStscheiduSg wäre die GruSdlage für SachfolgeSde SchadeSersatzklageS. EiSe Vielzahl voS EiSzelklageS wäre deSkbar. Auch Sach AuffliegeS des Lkw-Kartells hat es masseShaft KlageS gegebeS. SiSSvoller als viele EiSzelklageS voS VerbraucherS wäre aber eiSe MusterfeststelluSgsklage. Diese forderS wir seit LaSgem. Sie würde es leichter macheS für die Gerichte uSd für die USterSehmeS, uSd es wäre effizieSter für die BetroffeSeS.
Klaus Müllerü (46, Grüne) ist Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Zuvor war er Bundestagsabgeordneter und Umweltminister in SchleswigHolstein.