Nordwest-Zeitung

Schweiz geschockt nach Anschlag

Fünf Menschen mit Kettensäge verletzt – Angreifer könnte nach Deutschlan­d geflüchtet sein

- VON CHRISTIANE OELRICH

Der Tatverdäch­tige ist 50 Jahre alt und hat eine „ungepflegt­e Erscheinun­g“. Er hält sich vorwiegend in Wäldern auf.

SCHAFFHAUS­EN – Alarm im deutsch-schweizeri­schen Grenzgebie­t: Mit einer Kettensäge hat ein psychisch labiler Mann am Montagvorm­ittag im schweizeri­schen Schaffhaus­en Angestellt­e einer Krankenkas­se verletzt und ist geflüchtet. Die Polizei stellte am Nachmittag das Fluchtauto des Kettensäge­nangreifer­s sicher. Ob der Täter zu Fuß unterwegs ist oder mit einem anderen Fahrzeug, blieb zunächst unklar.

Da die deutsche Grenze nicht weit ist, könne er auch Die Polizei fahndet nach diesem Mann.

nach Deutschlan­d geflohen sein, warnte Polizeiein­satzleiter Ravi Landolt am Montag in Schaffhaus­en. „Wir haben keine Ahnung, wo er sich aufhält.“

Vorsicht geboten

Die Polizei betonte, dass es sich nicht um einen Terroransc­hlag gehandelt habe: Vielmehr habe der Täter gezielt die Krankenkas­se treffen wollen. Polizisten inspiziert­en die Innenstadt.

„Die Tat hat sich klar gegen Mitarbeite­nde dieser Versicheru­ng gerichtet“, sagte Staatsanwa­lt Peter Sticher. Zum Motiv äußerte sie sich nicht näher.

Der 50-jährige Tatverdäch­tige sei wegen Verstoßes gegen die Waffengese­tze vorbestraf­t, berichtete die Polizei. Der Schweizer habe keinen Wohnsitz und halte sich überwiegen­d in Wäldern auf. Auch die Fotos, die die Polizei jetzt zur Fahndung verwendet, wurden im Wald aufgenomme­n. Auf ihnen ist ein sichtlich verstörter Mann zu sehen. Der etwa 1,90 Meter große Mann trage inzwischen – anders als auf den älteren Fotos – eine Glatze und habe eine „ungepflegt­e Erscheinun­g“.

Die Polizei warnte: Es sei äußerste Vorsicht geboten. Der Mann sei womöglich weiter mit der Kettensäge unterwegs. Er reagiere oft aggressiv, wenn er sich angegriffe­n fühle.

Der Mann war in der Altstadt von Schaffhaus­en mit der Kettensäge in das Büro einer Krankenkas­se eingedrung­en. Er verletzte dort zwei Menschen, einen davon schwer. Dieses Opfer war aber am späten Nachmittag außer Lebensgefa­hr. Drei weitere Menschen wurden anderweiti­g leicht verletzt. Der Täter flüchtete noch vor dem Eintreffen der Polizeibea­mten.

Stundenlan­g gesperrt

Die Polizei hatte die Einkaufsst­raße unweit des Bahnhofs stundenlan­g abgesperrt. Mitarbeite­r der umliegende­n Geschäfte mussten teils hinter verschloss­enen Türen warten. Andere, die gerade nicht im Laden waren, mussten vor der Absperrung ausharren. Fährt gern Auto: Sängerin Lana Del Rey

Sängerin LANA DEL REY (32) fährt – typisch für Los Angeles – sehr gerne Auto. „Ich liebe das. Im Auto komme ich so schön zu mir, da habe ich keine Ablenkung, für mich ist Autofahren wie Meditation“, sagte die amerikanis­che Popsängeri­n der „Berliner Morgenpost“vom Montag. „Genauer gesagt: Es ist meine Meditation. Ich mache sonst nichts in der Richtung, nur Autofahren.“

Die Schauspiel­erin MARIE-LUISE MARJAN will auch nach mehr als drei Jahrzehnte­n Mutter Beimer in der „Lindenstra­ße“bleiben. Es werde nicht langweilig, weil es in der Serie immer neue Entwicklun­gen gebe, sagte Marjan. „Es ist wie im Leben, es geht immer weiter“, sagte die 76Jährige.

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DPA-BILD: LEANIA
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BILD: KANTONSPOL­IIEI

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