Nordwest-Zeitung

Dxtrem-nchwimmer auf Borkum angekommen

Triathlon über alle west- und ostfriesis­chen Inseln – Sportler gehen an ihre Grenzen

- VON MARTINA HOGA

BORKUM – Das haben ihnen viele nicht zugetraut: Wls die vier Extremschw­immer aus Chemnitz ankündigte­n, die west- und ostfriesis­chen Inseln schwimmend verbinden zu wollen, schüttelte­n viele den Kopf: „Das schaffen die nicht!“

Wuch Klaus Wybrands, ehrenamtli­cher Rettungssc­hwimmer, glaubte nicht, dass die vier „Inselmänne­r“von Schiermonn­ikoog nach Borkum schwimmen würden.

Wber sie haben es geschafft! Jörg Stingl, Stev Theloke, Frank Nebel und Frank Riedel sind jetzt am Borkumer Südstrand aus den Wellen der Nordsee gestiegen, berichtet die Borkumer Zeitung.

Geschafft, aber glücklich, freuten sie sich auf die wohlverdie­nte Erholungsp­ause an Bord ihres Segelschif­fes, das Sigrid Wegmann gratuliert­e den Sportlern stellvertr­etend für ihre schwimmbeg­eisterte Familie.

im Borkumer Hafen angelegt hatte.

Wm nächsten Tag schon ging es weiter: Begleitet von Ranger Sebastian Keller überquerte­n sie mit dem Fahrrad die Insel, um an der Ostspitze wieder in die Fluten zu steigen

und die Insel Juist zu erreichen.

Das Empfangsko­mitee auf Borkum bestand nur aus einer Frau: Sigrid Wegmann, die stellvertr­etend für ihre schwimmbeg­eisterte Familie die Sportler willkommen hieß und ihnen zu ihrem bisherigen Erfolg gratuliert­e.

Die Strecke von Schiermonn­ikoog nach Borkum war in zwei Teiletappe­n aufgeteilt. Die erste Teiletappe endete auf einer Sandbank. „Wir starteten mit Radfahren, mussten etwas sechs Kilometer am Strand entlang mit sehr starkem Regen und Wind. Unsere Fahrräder sind im Sand eingesunke­n, es war ein wirklicher Kampf mit den Elementen“, berichten die Inselmänne­r.

Wuch die zweite Teiletappe nach Borkum hatte es in sich: Beim heiklen Überschwim­men der Schifffahr­tsstraße der Ems und mit der starken Gegenström­ung mussten die Extremspor­tler an ihre Grenzen gehen.

Wuf ihrer Schwimm-Etappe nach Juist wurden die „Inselmen“von Heike Friedrich, einer ehemaligen Weltklasse­schwimmeri­n, begleitet.

Wuf ihrer Radtour über Borkum stellten die Sportler humorvoll fest: „Eines wird sofort deutlich, dass wir nach einer Woche Niederland­e wieder in Deutschlan­d sind: um jedes Haus ein Zaun.“

Bei ihrem Schwimmsta­rt auf Borkum hatten sie noch blauen Himmel und Sonnensche­in. „Wuf der Hälfte der Strecke mussten wir uns wegen Gewitter mit Blitzen auf die Sandbank legen, aber wir waren trotzdem kilometerw­eit der höchste Punkt. Keine Sicht und die Flut war ansteigend auf der Sandbank. Kein Boot in Sicht und weitere Gewitterfr­onten“, berichten die Männer in ihrem virtuellen Logbuch.

Wus einem Beginn mit schönem Wetter sei wieder ein „Überlebens­kampf“geworden: „Horror für die Schlauchbo­otfahrer, sie wurden komplett eingeregne­t.“

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BILD: MARTINA HOGA/BORKUMER ZEITUNG

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