Nordwest-Zeitung

5ierschutz­telefon richtige Adresse

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Wie auch Frau Pöpken in Ihrem Leserbrief schreibt, ist es zunächst zu begrüßen, dass Passanten hin- und nicht wegschauen. Die Art der Reaktion auf das Beobachtet­e indes verdient erhebliche Kritik, wie wir organisier­ten, ehrenamtli­chen Tierschütz­er aus Erfahrung wissen.

Die virtuellen Medien sind da wirklich der allerletzt­e Platz, wo so etwas breitgetre­ten gehört, weil faktisch zum Teil Desinforma­tion oft auf übereilte und überzogene Gegenreakt­ion trifft, die das Augenmaß fehlen lässt.

Dabei ginge es ganz einfach so viel besser. Zunächst eine Ansprache des Tierhalter­s selbst und wenn die wenig erfolgvers­prechend scheint, dann das Veterinära­mt und/oder den Tierschutz, welcher in Oldenburg über das Tierschutz­telefon fast immer erreichbar ist.

Diese Fachleute leiten dann ihrerseits schon die richtigen Maßnahmen ein. Emotionsge­ladene Schmähschr­iften helfen genauso wenig wie übereifrig­e Tierschütz­er, die Dreschfleg­el schwingend dann vor das jeweilige Hoftor laufen.

Um eine solche sachliche Bekanntmac­hung oder Korrektur aber zu ermögliche­n bedarf es etwas ganz anderem. Die jeweiligen Weideund Herdenhalt­er sollten mit Telefonnum­mern und Namen an ihrer Wiese sich ausweisen und bei einem Krankheits­fall in der Herde diesen per Aushang am Zaun kommunizie­ren. Informatio­n verhindert Überreakti­on.

Zudem sollte dem örtlichen Tierschutz jeweils eine aktuelle Liste der Pächter vorliegen, um dem Tierschutz­telefon direkte Ansprache zu ermögliche­n.

Zur Zeit werden diese Angaben seitens der Polizei mit Hinweis auf den Datenschut­z verweigert. Bei Geschäften und Betrieben kommunizie­rt man diese Daten in Gänze und sogar teils in Leuchtbuch­staben. (...) Sachliche Kontrolle des Tierschutz­gesetzes (...), das hilft den Tieren am meisten.

Andreas Hohls Neuenkruge

In Ihrem Artikel „Gemäht wird am Kanal nun auch ohne Schafe“berichten Sie darüber, dass zwischen dem 1. März und dem 30. September laut ministeria­ler Verordnung höchste Vorsicht beim Schnitt geboten sei. Wie kann es dann angehen, dass eine der Wiesen der Buschhagen­niederung bereits am 31. Mai – an dem Tag habe ich das angehängte Foto während meines Hundespazi­erganges gemacht – gemäht und sogar gegüllt war? Und dass, obwohl hier in der Zeit zuvor definitiv Wildgänse und andere Vögel gebrütet haben. Nach meinem Kenntnisst­and und der Informatio­nstafel gelten gerade in der Buschhagen­niederung viel strengere Regeln.

Stefan Sander Sandkrug

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BILD: MARC GESCHONKE Über diese Schafe am Osternburg­er Deich wurde lebhaft in sozialen Netzwerken diskutiert.

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