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Operation erfolgt meistens ambulant
OLDENBURG/HIL – Ob eine Behandlung des medizinisch als Katarakt bezeichneten Grauen Stars nötig ist, hängt davon ab, wie groß der damit verbundene Verlust der Sehqualität ist. „Eine entscheidende Indikation ist, wenn die Augenerkrankung die Fahruntüchtigkeit des Betroffenen bewirkt“, betont Dr. Hergen Wilms. Der operative Austausch der geschädigten Linse durch eine Kunststofflinse ist nach wie vor die einzige Behandlungsoption.
Der Eingriff erfolgt bei den meisten Patienten ambulant nach einer örtlichen Betäubung mit Augentropfen oder einer Injektion. Als Zugang zur Linse reicht ein maximal zwei Millimeter kleiner Mit einem sogenannten Spaltkampenmikroskop kann der Augenarzt in das Augeninnere schauen.
Schnitt aus, der nach der OP fast immer von selbst wieder zuwächst. Mittels Ultraschall werden anschließend der Kern und die Rinde der geschädigten Linse verflüssigt und abgesaugt. Die künstliche Ersatzlinse wird danach auf dem gleichen Weg gefaltet ins Auge eingebracht und in den verbliebenen Kapselsack eingefügt. Die neue Linse entfaltet sich dann von selbst und übernimmt nach und nach die Funktion der entnommenen Originallinse.
Nach der OP bleibt das Auge in der Regel für eine Nacht mit einem Salbenverband abgedeckt. Damit keine Entzündungen entstehen, wird das Auge bis zu zwei Wochen in regelmäßigen Abständen mit antibiotikahaltigen und entzündungshemmenden Augentropfen versorgt. Bei einem normalen Verlauf ist die Heilung nach drei bis sechs Wochen abgeschlossen und die Seheinschränkung weitgehend überwunden.