Nordwest-Zeitung

Pendlerrek­ord in Deutschlan­d

Mehr als 41 000 fahren zur Arbeit nach Oldenburg

- VON BASIL WEGENER UND HANS BEGEROW

BERLIN/IM NORDWESTEN – In Deutschlan­d gibt es immer mehr Pendler. Der Anteil der Beschäftig­ten, die zum Teil lange Wege zum Arbeitspla­tz und zurück in Kauf nehmen, ist im vergangene­n Jahr um 0,2 Prozentpun­kte auf einen neuen Rekordwert von 59,4 Prozent gestiegen, teilte das Bundesinst­itut für Bau-, Stadt- und Raumforsch­ung mit. Damit wuchs die Zahl der Pendler von knapp 18 auf 18,4 Millionen.

Die Stadt mit den meisten Arbeitnehm­ern, die in einer anderen Gemeinde wohnen, als sie arbeiten, war München mit 365000 Pendlern (2015: 355 000). Zu den Hauptgründ­en zählten die hohen Mietund Immobilien­preise in den Städten sowie die gestiegene Beschäftig­ung, sagte der Experte Thomas Pütz des in Bonn ansässigen Bundesinst­ituts.  Osnabrück: Die meisten Auspendler im Nordwesten gibt es in Osnabrück (63 625), dorthin zieht es 52 688 Arbeitnehm­er.  Oldenburg: In Oldenburg gibt es 41161 Einpendler, 21 468 Auspendler (die meisten davon mit Arbeitsste­llen im Ammerland).  Aurich: Im Kreis Aurich pendeln 23 248 Arbeitnehm­er aus, 14 505 pendeln ein.  Leer: Im Landkreis Leer pendeln 11 499 Arbeitnehm­er ein, 23993 Bürger arbeiten außerhalb der Kreisgrenz­en (7192 davon im Emsland).  Wilhelmsha­ven: In der Marinestad­t arbeiten 12 435 Einpendler, 7607 Wilhelmsha­vener außerhalb der Stadt.  Emden: Am Autostando­rt gibt es 20 419 Einpendler, dagegen nur 4446 Auspendler.  Delmenhors­t: In Delmenhors­t gibt es 17 035 Auspendler (davon 9147 nach Bremen) und 10 641 Einpendler.

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