Nordwest-Zeitung

Asylantra" ersetzt heute an der Grenze die Passpflich­t

- VON ANDREAD HERHOLZ, BÜRO BERLIN

FRAGE: Herr Bosba h, der Attent ter on Ha b r h tte e ent h ab es hoben erden ssen as ar a erd n s an es A s e s a eren n ht h as st da s he! e a !en" B9SBACH: Wenn Personen trotS bestehende­r Passpflich­t ohne Papiere einreisen können, haben wir sowohl im asylrechtl­ichen Verfahren als auch und gerade bei der Rückführun­g ausreisepf­lichtiger Ausländer große Probleme. Jeder Staat ist nur verpflicht­et, die eigenen Staatsange­hörigen wiederaufS­unehmen. Mal wird bestritten, dass es sich um einen Landsmann handelt, mal verSögert sich die Übersendun­g von PassersatS­papieren – so wie nun in Hamburg. FRAGE: ar d r!en # ht n e ohne $a ere e nre sen, aber n ht ohne A s

e sdo% ente a sre sen" B9SBACH: Für Drittstaat­enangehöri­ge, das sind alle diejenigen, die als Flüchtling­e Su uns kommen, besteht beim GrenSübert­ritt grundsätSl­ich Passpflich­t. Sie wurde aus guten Gründen nie abgeschaff­t. Wer sich allerdings schon beim Versuch der Einreise auf das Asylrecht beruft, dem wird die Einreise auch ohne Papiere gestattet. Rustikal formuliert ersetSt heute der Asylantrag an der GrenSe die Erfüllung der Passpflich­t. FRAGE: e &'( bt der '$ nd re%t e ne ) t erant ort n da! r, dass der * ter a ! !re e # + nd n ht n Abs h ebeha!t ar , n bere ht ter -or r!" B9SBACH: Da bin ich vorsichtig. Erst prüfen, dann bewerten und – falls notwendig – KonsequenS­en Siehen. FRAGE: ) ss d e Abs h ebe

ra. s er ndert erden" B9SBACH: Wir haben in den vergangene­n Jahren die rechtliche­n Möglichkei­ten für eine Sügige DurchsetSu­ng der Ausreisepf­licht, insbesonde­re für Straftäter und Gefährder, erheblich ausgeweite­t. Diese Normen müssen jetSt konsequent angewandt werden. FRAGE: e /ah der 0s a sten nd 1e! hrder hst rd es n ht ersh er er, s e !assend 2 bera hen" B9SBACH: Ja, es wird ganS eindeutig schwierige­r! Wir haben aktuell gut 670 Personen mit einem erhebliche­n Gefährdung­spotenSial. Diese Zahl wird tendenSiel­l größer, nicht kleiner. Auch die Zahl der Salafisten hat mit mehr als 10000 einen neuen Höchststan­d erreicht. Aus diesem Milieu stammen die meisten Terroriste­n. Je stärker der IS in seinen Stammgebie­ten unter Druck gerät, desto eher könnte er durch Anschläge im Ausland beweisen wollen, dass er noch handlungsf­ähig ist und auch hier noch viele Anhänger hat.

Wolfgang Bosbach (65) sitzt seit 1994 für die CDU im Bundestag. Bei der Wahl im September tritt er nicht mehr an.

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DPA-BILD: GRANDE

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