GE)* Gleiches Geld für alle +ehrer
Gewerkschaft will Grundschulkräfte auf Gymnasial-Niveau he8en – Scharfe Kritik an Ar8eitszeit
Die 0eform1läne der CDU werden zugleich verworfen. Das seien 9Taschens1ielertricks:.
HANNOVER – Der Ton wird schärfer zum neuen Schuljahr hin: Die Lehrergewerkschaft GEW fordert die Landesregierung auf, endlich das Gehalt von Grundschulkräften auf das Niveau von Pädagogen an Gymnasien anzuheben. „Alle Lehrkräfte müssen nach A 13 eingestellt werden“, betont GEW-Chef Eberhard Brandt. Auch bei den Arbeitszeiten verlangt die GEW, überlasteten Lehrern mit Entlastungen entgegenzukommen. Andernfalls werde es gerade in den anstehenden Wahlkampfwochen zu spür- und sichtbaren Aktionen von Lehrern kommen, kündigt Brandt an. „Wir sind gewillt, robust vorzugehen“, versichert der Gewerkschaftschef.
Wie Pädagogen entlastet werden können bei der viel zu hohen Unterrichtsverpflichtung, macht GEW-Vize Laura Pooth („Lehrer arbeiten zu viel“) aus Oldenburg deutlich: Die Bandbreite reiche von der Absenkung der Regelstundenzahl bis hin zur Wiedereinführung der Altersermäßigung und höheren Anrechnungsstunden. Brandt fordert zugleich mehr Klarheit und Wahrheit. Arbeitszeiten müssten künftig „begründet und bewertet werden“. Hoffnung setzt die GEW dabei in die Arbeit der Arbeitszeit-Kommission, die von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) eingerichtet wurde. Erste Ergebnisse sollen laut Brandt schon zu Jahresbeginn, noch vor der Landtagswahl, vorgelegt werden.
Die GEW äußert zugleich scharfe Kritik an den schulpolitischen Plänen von CDUSpitzenkandidat Bernd Althusmann, die Pooth als „Provokation“geißelt. So arbeite Althusmann mit „Taschenspielertricks“bei der Forderung nach einer 100-prozentigen Unterrichtsversorgung. Der CDU-Spitzenkandidat bleibe sämtliche Antworten schuldig, wie sich dieses Ziel erreichen lasse: „Sollen die Poolstunden gestrichen werden? Soll der Zusatzbedarf für Ganztagsschulen, für die Inklusion oder für die Sprachförderung gestrichen werden? Welche Anrechnungsstunden will Althusmann streichen?“Für Pooth stehen viele Fragen im Raum, die im übrigen von der GEW an alle Parteien im Wahlkampf gerichtet würden. Die Lehrergewerkschaft wartet schon jetzt gespannt auf die Antworten.