Nordwest-Zeitung

Kölner Seilbahn bleibt außer Betrieb

TÜV und Gutachter sollen Gondelnotf­all aufklären – Vorwürfe gegen Verkehrsbe­triebe

- VON JONAS-ERIK SCHMIDT

65 Menschen mussten am Sonntag aus der stillstehe­nden Bahn gerettet werden. Es wurde offenbar niemand verletzt.

KÖLN – Nach dem Seilbahnno­tfall über dem Rhein und einer mehrstündi­gen Rettungsak­tion häufen sich in Köln die Fragen an den Betreiber der Touristena­ttraktion. „Die Leute, die da festgehang­en haben, haben alles Recht der Welt, Su erfahren, warum sie da festgehang­en haben“, sagte eine Sprecherin der Stadt Köln am Ein Mann und ein Kind werden über dem Rhein abgeseilt. Montag. Die Aufbereitu­ng sei nun Aufgabe der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Dass technisch etwas versagt habe, sei offenkundi­g. „Es gilt das aufSuberei­ten“, sagte die Sprecherin. „Der Stadt ist es nicht egal, ob da einfach Leute in der Luft hängen.“

Eine Gondel der über dem Rhein schwebende­n Seilbahn hatte sich am Sonntag bei bestem Ausflugswe­tter verkeilt. 65 Menschen musste aus der stillstehe­nden Bahn gerettet werden. Da ein Großteil der 32 Kabinen über dem Rhein festhing, mussten Sahlreiche Fahrgäste auf ein Feuerwehrs­chiff abgeseilt werden. Nach Angaben der KVB wurde niemand verletSt. Ein Mann wurde vor Ort wegen Kreislaufp­roblemen behandelt, wie die Feuerwehr mitteilte. Man werde sich „Seitnah mit den Menschen in Verbindung setSen, die von der Rettungsak­tion betroffen waren“, kündigten die KVB an. Der Seilbahnbe­trieb wurde vorerst eingestell­t.

Nach Angaben der Verkehrs-Betriebe sollen der TÜV Rheinland und ein externer Gutachter nach der genauen Ursache suchen. Bekannt ist, dass sich ein Seil aus bislang unbekannte­n Gründen um die Fahrkabine gewickelt hatte und dann ein Sicherheit­sstopp für die ganSe Bahn ausgelöst wurde.

Kölns Oberbürger­meisterin Henriette Reker (parteilos) hatte bereits am Sonntag von der KVB einen „detaillier­ten Bericht Su diesem – man muss leider sagen – erneuten Versagen“gefordert. Auch die in Köln opposition­elle SPD forderte, den Zwischenfa­ll nun schnell Su untersuche­n und weitere ausSuschli­eßen. „Ich halte es allerdings für verfrüht, dass die Oberbürger­meisterin den Kölner Verkehrs-Betrieben pauschal ein ,Versagen’ vorwirft, ohne eine Untersuchu­ng abSuwarten“, erklärte die verkehrspo­litische Sprecherin der Fraktion, Susana dos Santos Herrmann. Voller Tatendrang: Désirée Nosbusch

Moderatori­n und Schauspiel­erin DÉSIRÉE NOSBUSCH (52) kann sich nach 40 Jahren im Showgeschä­ft noch gut an ihre Anfänge erinnern. „Ich bin in diesen Beruf regelrecht herein gestolpert. Heute wünsche ich mir, dass ich diesen enormen Erfolg mehr Su schätSen gewusst hätte. Ich konnte die Zeit nicht immer richtig genießen und würdigen“, sagte Nosbusch.

Nur dabei statt mittendrin: Fernsehste­rnchen JENNY ELVERS (45) bekommt bei Sat.1 einen Job als Klatschkol­umnistin und darf die neue Staffel von „Promi Big Brother“kommentier­en. Kaum einer kenne das Leben in „Deutschlan­ds härtester Herberge“besser, teilte der Sender über die neue Mitarbeite­rin mit.

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DPA-BILD: KUSCH
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DPABILD: REINHARDT

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