Mit dieser Elf will Nouri punkten
In Bremen kristallisiert sich Stammelf heraus – Tscheche Pavlenka neue Nummer eins im Tor
Verteidiger Moisander fehlt wegen einer Verletzung noch einige Wochen. Vorne sind Kruse und Bartels gesetzt.
BREMEN – Am Samstag, 12. August (20.45 Uhr), steht für den Fußball-Bundesligisten Werder Bremen in der DFB-Pokalpartie beim Drittligisten Würzburger Kickers (das Duell findet in Offenbach statt) das erste Pflichtspiel der Saison 2017/18 an. Nach zwei Trainingslagern und einigen Einheiten am heimischen Weserstadion kristallisiert sich immer mehr heraus, mit welcher die Stammformation Bremens Trainer Alexander Nouri in der neuen Spielzeit planen könnte. TOR
Seinen Platz im Tor sicher haben dürfte Jiri Pavlenka – trotz sprachlicher Probleme und einer für ihn neuen Spielphilosophie. Kaum anzunehmen, dass der von Slavia Prag gekommene Tscheche bei drei Millionen Euro Ablöse auf der Bank Platz nimmt.
AB=EHR
Vor dem 25-jährigen Schlussmann wird Nouri überwiegend auf eine 3-5-2-Anordnung setzen. Nach dem Ausfall von Innenverteidiger Niklas Moisander (er fehlt wegen eines Muskelfaserrisses noch einige Wochen) sowie dem aktuell noch unbekannten Abwehr-Zugang stellt sich die Dreier-Kette mit Milos Veljkovic, Lamine Sané und Luca Caldirola derzeit quasi von alleine auf. Einzige gelernte Alternative ist Jesper Verlaat (21), Sohn von Ex-WerderProfi Frank Verlaat (49). Eine Umschulung von Robert Bauer oder Ulisses Garcia wären mit Risiko behaftete NotLösungen.
MITTELFELD
Im Fünfer-Mittelfeld werden die zwei Akteure auf den Außenbahnen viel Laufarbeit verrichten müssen. Defensiv gilt es, die Dreier-Kette zur Fünfer-Kette zu verdichten, offensiv sollen die mit Tempo absolvierten Vorstöße durch präzise Zuspiele in die Spitze veredelt werden. Richtet sich Nouri insgesamt eher defensiv aus, dürfte auf der rechten Seite Robert Bauer den Vorzug erhalten – in der Regel wäre aber Theodor Gebre Selassie geeigneter. Links hingegen ist der schwedische Zugang Ludwig Augustinsson so oder so gesetzt. Prunkstück im Kader von Werder ist das zentrale Mittelfeld, welches im Idealfall aus einem „Sechser“, einem „Achter“sowie einem „Zehner“bestehen sollte. Im Ringen um den defensiven Part zwischen Urgestein Philipp Bargfrede, dem aus Darmstadt gekommenen Jerome Gondorf und Maximilian Eggestein dürfte Letzterer meist die Nase vorn haben. Davor sind Antreiber Thomas Delaney sowie Zlatko Junuzovic für die kreativen Dinge zuständig.
STURM
Da Serge Gnabry nun als Bayern-Leihgabe für 1899 Hoffenheim spielt, sind die Positionen klar verteilt. Sollten Fin Bartels und Max Kruse gesund bleiben und nicht gesperrt werden, sind die beiden in der Offensive gesetzt. Alternativen sind derzeit der nach langer Verletzung noch kaum über Spielpraxis verfügende US-Isländer Aron Johannsson, das große Talent Johannes Eggestein sowie der chinesische Zugang Yuning Zhang.