Nordwest-Zeitung

Mit dieser Elf will Nouri punkten

In Bremen kristallis­iert sich Stammelf heraus – Tscheche Pavlenka neue Nummer eins im Tor

- VON THOMAS SCHULZ

Verteidige­r Moisander fehlt wegen einer Verletzung noch einige Wochen. Vorne sind Kruse und Bartels gesetzt.

BREMEN – Am Samstag, 12. August (20.45 Uhr), steht für den Fußball-Bundesligi­sten Werder Bremen in der DFB-Pokalparti­e beim Drittligis­ten Würzburger Kickers (das Duell findet in Offenbach statt) das erste Pflichtspi­el der Saison 2017/18 an. Nach zwei Trainingsl­agern und einigen Einheiten am heimischen Weserstadi­on kristallis­iert sich immer mehr heraus, mit welcher die Stammforma­tion Bremens Trainer Alexander Nouri in der neuen Spielzeit planen könnte. TOR

Seinen Platz im Tor sicher haben dürfte Jiri Pavlenka – trotz sprachlich­er Probleme und einer für ihn neuen Spielphilo­sophie. Kaum anzunehmen, dass der von Slavia Prag gekommene Tscheche bei drei Millionen Euro Ablöse auf der Bank Platz nimmt.

AB=EHR

Vor dem 25-jährigen Schlussman­n wird Nouri überwiegen­d auf eine 3-5-2-Anordnung setzen. Nach dem Ausfall von Innenverte­idiger Niklas Moisander (er fehlt wegen eines Muskelfase­rrisses noch einige Wochen) sowie dem aktuell noch unbekannte­n Abwehr-Zugang stellt sich die Dreier-Kette mit Milos Veljkovic, Lamine Sané und Luca Caldirola derzeit quasi von alleine auf. Einzige gelernte Alternativ­e ist Jesper Verlaat (21), Sohn von Ex-WerderProf­i Frank Verlaat (49). Eine Umschulung von Robert Bauer oder Ulisses Garcia wären mit Risiko behaftete NotLösunge­n.

MITTELFELD

Im Fünfer-Mittelfeld werden die zwei Akteure auf den Außenbahne­n viel Laufarbeit verrichten müssen. Defensiv gilt es, die Dreier-Kette zur Fünfer-Kette zu verdichten, offensiv sollen die mit Tempo absolviert­en Vorstöße durch präzise Zuspiele in die Spitze veredelt werden. Richtet sich Nouri insgesamt eher defensiv aus, dürfte auf der rechten Seite Robert Bauer den Vorzug erhalten – in der Regel wäre aber Theodor Gebre Selassie geeigneter. Links hingegen ist der schwedisch­e Zugang Ludwig Augustinss­on so oder so gesetzt. Prunkstück im Kader von Werder ist das zentrale Mittelfeld, welches im Idealfall aus einem „Sechser“, einem „Achter“sowie einem „Zehner“bestehen sollte. Im Ringen um den defensiven Part zwischen Urgestein Philipp Bargfrede, dem aus Darmstadt gekommenen Jerome Gondorf und Maximilian Eggestein dürfte Letzterer meist die Nase vorn haben. Davor sind Antreiber Thomas Delaney sowie Zlatko Junuzovic für die kreativen Dinge zuständig.

STURM

Da Serge Gnabry nun als Bayern-Leihgabe für 1899 Hoffenheim spielt, sind die Positionen klar verteilt. Sollten Fin Bartels und Max Kruse gesund bleiben und nicht gesperrt werden, sind die beiden in der Offensive gesetzt. Alternativ­en sind derzeit der nach langer Verletzung noch kaum über Spielpraxi­s verfügende US-Isländer Aron Johannsson, das große Talent Johannes Eggestein sowie der chinesisch­e Zugang Yuning Zhang.

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