Alles in Bewegung
Die Leichtathletikabteilung des SV Ofenerdiek beteiligte sich dieses Jahr erstmalig an der Ferienpassaktion der Stadt Oldenburg. Die Premiere ist so gut gelungen, dass der Verein auch im nächsten Jahr wieder dabei sein möchte. Diesmal boten die Ofenerdieker gleich an drei Terminen Ferienspaß an. Insgesamt vier Betreuer brachten die Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren mit diversen Lauf- und Ballspielen in Bewegung. Die jungen Sportler konnten auch das „Park-Sport-Abzeichen“erwerben, bei dem es um die Disziplinen Balance, Seilspringen, Walken, Liegestütz, Standweitsprung und Stepping ging.
Zum Arbeitsantritt
Thimo Holetzke (28) beginnt an diesem Dienstag seine dreijährige Zeit als Pastoralassistent in der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien. Aufgewachsen ist er im schleswig-holsteinischen Neumünster. Als Zehnjähri- ger wurde er auf eigenen Wunsch Mitglied der Christengemeinschaft in Kiel, einer religiösen Bewegung, die dem Anthroposophen Rudolf Steiner nahesteht.
Nach dem Abitur und seinem Zivildienst in den Schleswiger Werkstätten des Diakonischen Werkes hatte Holetzke auf der Suche nach seiner eigenen Religion und seinem Lebensweg zunächst Religionswissenschaft und Philosophie in Heidelberg studiert. Nach zwei Semestern ging er 2011 für drei Monate in das westlich von Lübeck gelegene Benediktinerkloster Nütschau, dessen Jugendhaus er von mehreren Aufenthalten kannte. Mit 22 Jahren konvertierte Holetzke zum römischkatholischen Glauben und studierte anschließend katholische Theologie in Münster.
Praktische Kenntnisse erwarb er sich in längeren Praktika in den Bereichen Kfz, Landwirtschaft, Einzelhandel, Architektur, in einem Kindergarten und zuletzt im Rahmen eines Gemeindepraktikums in der Cloppenburger Kirchengemeinde St. Andreas. Während seines Studiums in Münster engagierte er sich mehrere Jahre in der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde. In seiner Freizeit pilgert der ledige Magister der Theologie gerne. Vom Jakobsweg hat er ein erstes Teilstück von Wismar nach Vechta schon gelaufen. Der zukünftige Pastoralreferent möchte dem Glauben auch weiterhin auf der Spur bleiben.
Bürgerverein hilft mit
Der Bürgerverein Donnerschwee setzt sich für den Erhalt eines „kulturellen Schatzes“im Stadtteil ein: Damit gemeint ist das ehemalige Militär-Kino
(oder -Theater) „Globe“auf dem Gelände der früheren Donnerschwee-Kaserne. Wie berichtet, will die Kulturgenossenschaft Globe das Gebäude kaufen und sanieren. Das kostet etwa 1,5 Millionen Euro. Bis Jahresende werden zunächst 350000 Euro Eigenkapital benötigt. Ende vergangener Woche verkündete Michael Olsen, Vorstandsmitglied der Globe-Kulturgenossenschaft, einen Stand von 125000 Euro auf dem genossenschaftlichen Treuhandkonto. Als Geldgeber nun mit dabei ist der Bürgerverein Donnerschwee, der fünf Anteile an der Kulturgenossenschaft erworben hat. Bürgervereinsvotsitzende Sigrun Spaeth überreichte die Zahlungsanweisung an Michael Olsen im Beisein von Hermann Möhlenkamp (Aufsichtsratmitglied Genossenschaft) und Andrea Hufeland (Genossenschaftsmitglied).
„Hier kann sich Raum für ein Miteinander aller Kulturschaffenden und -interessier-
ten entwickeln“, erklärt Sigrun Spaeth das Engagement des Bürgervereins. Die Kulturgenossenschaft Globe habe schon viele Gruppen hinter sich, die das Angebot nutzen möchten. Zuvor müsse diese einzigartige Immobilie vor dem Verfall gerettet werden. „Der Bürgerverein ist dabei“, betont die Vorsitzende.
Am vergangenen Sonntag zeigte sich, wie groß das Interesse an dem alten Filmtheater ist. Die Kulturinitiative
hatte zu einem Nachmittag der offenen Tür eingeladen. „Es waren bestimmt rund 350 Leute da. Es war einfach toll“, sagt Michael Olsen. Einige der Gäste hätten schon in Aussicht gestellt, mit dem Kauf von Anteilsscheinen die Rettung des „Globe“zu unterstützen. An jedem Sonntag bis Ende September besteht jeweils von 15 bis 17 Uhr Gelegenheit, das „Globe“(Zugang über Kranichstraße) zu besichtigen.