Gesichtserkennung in Berlin im Test
300 Personen melden sich freiwillig für Probelauf
BERLIN – Im Berliner Bahnhof Südkreuz ist ein Test zur automatischen Erkennung von Fahrgästen gestartet. Mit Überwachungskameras und Computern wird untersucht, ob die Gesichter von Passanten erkannt werden können. Von dem Pilotprojekt versprechen sich Innenministerium, Bundespolizei und Bundeskriminalamt neue Erkenntnisse zur Abwehr möglicher Terrorakte. Mit der Technik soll es demnach möglich werden, Straftaten und Gefahren im Vorfeld zu verhindern. Datenschützer halten den Einsatz biometrischer Gesichtserkennungs-Programme für rechtswidrig. Etwa 300 Testpersonen hatten sich für den Probelauf gemeldet. Ihre Namen sowie Fotos der Gesichter wurden gespeichert. Drei Kameras filmen an einem Ein- und Ausgang sowie an einer Rolltreppe des Fern- und S-Bahnhofs. Per Computer werden die Aufnahmen mit den gespeicherten Fotos verglichen.