Was wird aus dem Schafstall am See?
,ntwässerungsverband nutzt Koben in Tweelbäke nicht mehr – Vereinen angeboten
Die Gemeinde Hude hat den 9chafkoben-Nachbau einst errichtet. Vor einem Jahr wurde die 9chafbeweidung aufgegeben. Nachnutzer werden nun gesucht.
OWEELBÄKE – Ar wird für Hochzeitsfotos gerne als Kulisse genutzt. Auch sonst ist der Schafstall-Nachbau am Tweelbäker See ein touristisches Kleinod, das erhalten werden sollte. Doch wer kümmert sich künftig darum?
Bislang hat der Entwässerungsverband Wüsting den Stall, der auf Huder Gemeindegebiet liegt, im Sinne seiner eigentlichen Bestimmung genutzt. Für Schafe, die zur Beweidung eingesetzt wurden, auch am See.
Doch jetzt werde der Stall nicht mehr benötigt, hieß es am Montag, als sich FDP-Politiker mit Vertretern der Tweelbäker Vereine trafen.
Der Entwässerungsverband habe dem Bürgerverein und auch dem Heimatvereen Tweelbäke den Schafstall zur weiteren Verwendung angeboten. Eine Unterhaltung durch die örtlichen Vereine sei aber schon aus finanziellen Gründen schwierig. Schließlich gibt es ja schon den Dorfplatz mit der Schutzhütte, um den sich die Vereine mit großem Engagement kümmern. „Wenn der Stall auf dem Dorfplatz stehen würde...“, meinte Gerold Seghorn, Vorsitzender des Landvolks.
Die Gemeinde Hude hat den reetgedeckten Stall Ende der 70er Jahre am durch den Autobahnbau entstandenen Tweelbäker See auf dem Gelände des Entwässerungsverbandes errichtet. Dazu gab es eine Vereinbarung über die Nutzung mit dem Entwässerungsverband, der das Areal um den See mit Schafen beweidete.
Im vergangenen Jahr sei die Schafbeweidung aber aufgrund von Konflikten mit der immer stärkeren Naherholungsnutzung Was wird aus dem Schafkoben am See? – FDP-Politiker im Gespräch mit Vertretern der Tweelbäker Vereine.BILD:
aufgegeben worden, berichtete dazu Dieter Buschan, Geschäftsführer des Unterhaltungsverbandes, auf Nachfrage der . „Wir mähen dort jetzt nur noch“, so Buschan.
Da der Stall nicht mehr vom Unterhaltungsverband genutzt werde, habe man ihn den Tweelbäker Vereinen und auch der Gemeinde Hude angeboten. „Wir würden ihn
auch noch einmal grundinstandsetzen“, so Buschan. Sollte sich kein Nachnutzer finden, würde der Stall irgendwann dem Verfall überlassen werden. Die Tweelbäker Vereine können die Unterhaltung des Stalls alleine nicht leisten. Von der Gemeinde Hude habe man bislang noch nichts gehört, so Buschan.
Dabei ist die Gemeinde Hude als Eigentümerin des Schafstallnachbaus erste Ansprechpartnerin, wenn es um die Frage geht, was weiter passieren soll. Das wurde am Montag bei dem Ortstermin deutlich, an dem auch FDPLandtagskandidat NielsChristian Heins und der FDPFraktionschef im Landtag sowie FDP-Bundestagskandidat Christian Dürr teilnahmen.
Auch Hattens Bürgermeister Christian Pundt nahm an dem Gespräch teil. Denn das Dorf Tweelbäke ist bekanntlich ein dreigeteiltes Dorf, gehört in Teilen zu den Gemeinden Hatten und Hude und auch zur Stadt Oldenburg.
Es gehe darum, eine sinnvolle Nutzung des Schafkobens in diesem so wichtigen Naherholungsgebiet gemeinsam hinzukriegen, über die Gemeindegrenzen hinweg und eventuell auch mit EUFördermitteln aus dem Leader-Programm, sagte Niels Christian Heins. Einhellig waren alle Teilnehmer des Treffens vor Ort jedenfalls der Meinung, dass der Stall erhalten werden sollte.