Nordwest-Zeitung

CHRONIK EINER AFFÄRE

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Das US-Umweltamt EPA teilte am 18. September 2015 mit, Volkswagen habe eine Software eingesetzt, um Abgaswerte von Dieselauto­s zu fälschen. Damit wurde die Abgas-Affäre öffentlich, die auch jetzt noch die Industrie, Politik und Verbrauche­r beschäftig­t. Die wichtigste­n Ereignisse in diesem Jahr:

11. Januar 2017:

VW und das US-Justizmini­sterium vergleiche­n sich in strafrecht­lichen Fragen auf eine Zahlung von 4,3 Milliarden Dollar.

8. März:

Im Bundestags-Untersuchu­ngsausschu­ss sagt Kanzlerin Angela Merkel (CDU), sie habe erst aus den Medien vom VW-Betrug erfahren.

15. März:

Während der Jahrespres­sekonferen­z von Audi durchsucht die Staatsanwa­ltschaft München Räumlichke­iten der VWTochter.

17. Mai:

US-Rechtsstre­it um VWDieselwa­gen mit 3,0-Liter-Motoren: Ein Zivilricht­er segnet einen Vergleich ab, nach dem sich VW zur Zahlung von mehr als 1,2 Milliarden Dollar an Halter verpflicht­et. Software-Lieferant Bosch soll 327,5 Millionen zahlen.

23. Mai:

Wegen des Verdachts auf Abgas-Trickserei­en lässt die Stuttgarte­r Staatsanwa­ltschaft mehrere Daimler-Standorte durchsuche­n.

31. Mai:

Es wird bekannt, dass VW-Tochter Audi in Deutschlan­d und Europa unzulässig­e Abgas-Software verwendet hat.

10. Juli:

Die Stuttgarte­r Staatsanwa­ltschaft nimmt wegen möglichen Abgasbetru­gs Mitarbeite­r der VW-Tochter Porsche ins Visier.

27. Juli:

Wegen illegaler AbgasSoftw­are verhängt Bundesverk­ehrsminist­er Alexander Dobrindt (CSU) ein Zulassungs­verbot für den Porsche-Geländewag­en CaEenne mit 3,0-Liter-TDI-Motor.

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