Erstem Schritt ins Leben sollen viele eigene folgen
Initiative gegen „Elterntaxi“– Gemeinsamer Weg lehrt Grundschülern Selbstständigkeit
OLDENBURG/SC – Die Einschulung gilt als erster Schritt ins Leben. Da ist es doch klar, dass die Kinder ihn selbst tun müssen – und möglichst viele weitere in den folgenden Jahren auf dem Weg zur Schule.
„Wer selber geht, der ist schon groß“heißt der Slogan, mit dem das Projekt „SchuleLpress“seit einiger Zeit für den gemeinsamen Fußweg zur Schule wirbt. Seit 2011 ist in Oldenburg die Grundschule Staakenweg dabei, seit 2014 die Grundschule Klingenbergstraße. Die Grundschule Bümmerstede war die dritte, die sich dem Projekt anschloss, das vor elf Jahren von einer Elterninitiative im Bremer Stadtteil Borgfeld ins Leben gerufen wurde.
Das Prinzip ist einfach: Die sogenannten Haltestellen sind durch blaue Schilder gekennzeichnet. Sie stellen Treffpunkte dar, an denen sich die Kinder miteinander verabreden können, um von dort gemeinsam zur Schule zu gelangen. Nach dem Unterricht geht es in diesen Gemeinschaften wieder zurück.
Das Ein- und Aussteigen direkt vor der Schule ist nicht nur eine eLtreme Belastung für den Verkehr in diesem sensiblen Bereich, sondern stellt auch eine Gefährdung der Kinder dar. Schon in den vergangenen Jahren wurden Eltern in ihrem „TaLi“bei Aktionen von Polizei, Verkehrswacht und Gemeinde-Unfallversicherungsverband (GUV) freundlich, aber bestimmt, auf ihr Ritual hingewiesen und mit dem Faltblatt „Zu Fuß zur Schule und in die Kita“ausgestattet.
Die Verkehrswacht Oldenburg hält wichtige Informationen und Wegepläne mit Gefahrenpunkten für die einzelnen Grundschulen bereit.