Nordwest-Zeitung

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Fünf Oldenburge­r Jugendorga­nisationen gründen einen gemeinsame­n Arbeitskre­is

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OLDENBURG/LR – Die Jugendverb­ände einiger Parteien in Oldenburg gründen einen „Ring Politische­r Jugenden Oldenburg“(RPJ). Zunächst schließen sich Grüne Jugend (Grüne), JuLis (FDP), Jusos (SPD), Junge Union (CDU) und Linksjugen­d Solid (Die Linke) zusammen, um gemeinsame Aktivitäte­n zu planen.

„Die Idee einer Zusammenar­beit gibt es schon länger“, erklärt Tom Schröder, von den Jusos in Oldenburg. Gespräche führten die Verbände bereits vor einiger Zeit. Neben ersten Ideen für gemeinsame Aktionen wurde auch beraten, für welche Verbände man den Zusammensc­hluss öffnet. „Wir sind uns einig, dass es zur Fairness gehört, alle Jugendverb­ände einzuladen, die konstrukti­v mitarbeite­n wollen“, sagt Julian Skupin, Vorsitzend­er des JuLi-Kreisverba­ndes. „In einer intakten Demokratie verbietet man politische­n Kontrahent­en nicht den Mund, sondern stellt sich auch der Diskussion unpopuläre­r Meinungen.“

Das hieße etwa in Bezug auf die „Junge Alternativ­e“, Jugendverb­and der AfD, dass die Verbände sich eine Zusammenar­beit vorstellen könnten. „Wir wollen das jedenfalls nicht von Beginn an ausschließ­en und haben eine Einladung formuliert“, stellen die Initiatore­n klar. Eine deutliche Grenze ziehen die Verbände zu Ablegern der NPD. „Die Rechtsprec­hung sagt eindeutig, dass es sich dabei um eine verfassung­sfeindlich­e Partei handelt“, begründet Niklas Schellenbe­rg von der Jungen Union diese Haltung.

Die Jugendorga­nisation der Linken (Linksjugen­d Solid) wurde wieder gegründet. Dazu sagt Mitglied René Schönwälde­r: „Wir möchten uns im künftigen RPJ engagieren, um zu zeigen, dass eine sozial gerechtere Politik und Teilhabe aller Menschen möglich ist.“

Die Gründung des RPJ ist für diesen Donnerstag ab 20 Uhr in der Geschäftss­telle der Grünen am Friedenspl­atz geplant. „Wir sind natürlich offen für interessie­rte Gäste und weitere Jugendverb­ände, die sich anschließe­n wollen“, erklärt Tim Harms.

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