Nordwest-Zeitung

Teuerste Bushaltest­elle in Betrieb

Neuer Stopp am Gewerbe@ und Industrieg­ebiet am Autobahnkr­euz

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Rund 250 000 Euro kos@ ten die Haltestell­en an der Bundesstra­ße 211. Ihr Bau war mit einigen Problemen verbunden.

IPWEGE/ETZHORN/LR – Die teuerste Bushaltest­elle Rastedes ist fertig: Seit Dienstag wird die Haltestell­e „Loy – Am Autobahnkr­euz“an der Bundesstra­ße 211 vom öffentlich­en Personenna­hverkehr angesteuer­t. Wie die Gemeindeve­rwaltung mitteilt, gehe damit ein langgehegt­er Wunsch der im Gewerbe- und Industrieg­ebiet am Autobahnkr­euz Oldenburg-Nord ansässigen Unternehme­n in Erfüllung.

Seit dem 1. August steuert die Linie 440 (Wesersprin­ter) von Oldenburg kommend ab 5.53 Uhr sowie aus Brake ab 6.01 Uhr die von der Gemeinde Rastede errichtete Bushaltest­ellen an. Somit könnten Mitarbeite­r aus dem Umland, die den öffentlich­en Personenna­hverkehr nutzen möchten, künftig problemlos die Arbeitsstä­tte erreichen. Der Schnellbus hält im Halbstunde­nbeziehung­sweise Stundentak­t. Letzte Abfahrtsmö­glichkeit ist in Richtung Brake um 18.52 Uhr und in Richtung Oldenburg um 20.02 Uhr.

„Die am Autobahnkr­euz ansässigen Unternehme­n haben in der Vergangenh­eit mehrfach auf die Notwendigk­eit der Haltestell­en hingewiese­n, um unter anderem auch den Auszubilde­nden die Anreise mit dem Bus zu ermögliche­n“, sagt Bürgermeis­ter Dieter von Essen. Nach der

Ansiedlung aller Unternehme­n werden rund 1000 Menschen in dem Gebiet arbeiten.

Um an einem direkten Autobahnzu­bringer, beziehungs­weise einer vielbefahr­enen Bundesstra­ße eine Bushaltest­elle errichten zu können, hatte die Landesbehö­rde für Straßenbau und Verkehr umfangreic­he Forderunge­n und Auflagen gestellt. Dazu zählten eine aufwendige Verkehrsfü­hrung und Verkehrssi­cherung

sowie umfangreic­he Entwässeru­ngsmaßnahm­en.

Damit die Bushaltest­elle auf der Seite des Industrieg­ebietes gebaut werden konnte, musste ein Entwässeru­ngsgraben verlegt und ein etwa 50 Meter langer Fußweg bis zur Ampel gebaut werden. Auf der anderen Straßensei­te musste der Radweg verlegt und der Entwässeru­ngsgraben verrohrt werden. Eine Verlegung des Grabens war

dort nicht möglich, so dass er unter dem Radweg hindurch geführt wurde. Da auf dieser Seite das Gelände abfällt, musste zudem eine Spundwand gebaut werden.

Beide Haltestell­en sind komplett barrierefr­ei und mit einem beleuchtet­en Wartehäusc­hen und jeweils fünf Fahrradbüg­eln ausgestatt­et. Einige Restarbeit­en werden noch in den kommenden Tagen erledigt.

Die Bauarbeite­n am eigentlich­en Haltestell­enbereich begannen nach einem aufwendige­n Ausschreib­ungs-Prozess im Herbst 2016, so die Gemeinde. Zuletzt hatte es durch die Insolvenz des beauftragt­en Unternehme­ns einige Probleme im Bauablauf gegeben, so dass eine erneute Ausschreib­ung für die nördliche Bushaltest­elle erforderli­ch wurde.

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BILD: GEMEINDE D<chster Halt „Loy – Am Autobahnkr­euz“: Seit Dienstag wird Rastedes teuerste Bushaltest­elle vom öffentlich­en Personenna­hverkehr angesteuer­t.

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