PRESSESTIMMEN
Zu Nichtregierungsorganisationen (NGO), die im Mittelmeer Migranten retten, schreibt in Italien Es gibt diejenigen, die ihrem Weg folgen (...), und die, die keine Einsicht haben. Am Tag nach der Beschlagnahme des Schiffs „Iuventa“durch die Justizbehörden Trapanis, die sich nach einer fast ein Jahr langen Untersuchung in die Karten blicken lassen und die Straftat der Begünstigung der illegalen Migration zulasten der deutschen NGO Jugend Rettet unterstellen, teilt sich die vielfältige Welt der humanitären Organisationen wieder, genauso wie es schon bei der Einwilligung des neuen Verhaltenskodexes passiert ist, den nach Save the Children, Moas und Proactiva Open Arms nun auch die deutsche Sea-Eye unterschrieben hat. (...) Doch Ärzte ohne Grenzen bringt das alles nicht dazu, ihr Widerstreben gegenüber dem Verhaltenskodex aufzuweichen.
Zu Brasiliens Präsidenten Michel Temer heißt es in Spanien bei
Dilma Rousseff wurde im vergangenen Jahr als Präsidentin von Brasilien mit der Begründung abgesetzt, ihre Regierung habe die Haushaltszahlen massiv geschönt. Die Politiker, die ihren Sturz gefördert haben, hatten nach eigenen Angaben aber vor allem ein Ziel vor Augen: Man musste der korrupten Regierung ein Ende setzen. Fast eineinhalb Jahre danach klingen diese Argumente allerdings wie ein Alibi. (...) Dasselbe Abgeordnetenhaus (...) hat jetzt beschlossen, Temer zu retten und kein Korruptionsverfahren gegen ihn zuzulassen. Die Abgeordneten, die der Regierung nahe stehen, führten an, das Land benötige Stabilität und Reformen. Es gibt keine Zweifel darüber, dass Brasilien schnellstens aus der Krise kommen muss. Aber nur ein Präsident, der die totale Legitimität eines Wahlsieges besitzt und frei von jeglichem Verdacht ist, kann das schaffen. All das hat Temer eben nicht.