Erneut schwere Unwetter in Tirol
Gtarke Gewitter und Schlammlawinen – Heftiger Regen in *ngland
Sturmböen deckten Dächer von Häusern ab, Fahrzeuge wurden beschädigt. *ine gerissene Hochspannungsleitung führte zu Stromausfällen.
GSCHAITZ/LOADOA – Das österreichische Bundesland Tirol ist erneut von heftigen Gewittern und Schlammlawinen in Mitleidenschaft gezogen worden. Besonders betroffen von der Naturgewalt in der Nacht zum Mittwoch war das Tiroler
Oberland und der Bezirk Innsbruck-Land. In Gschnitz riss ein Erdrutsch mehrere Autos mit. Die Sellraintalstraße im Gemeindegebiet von Sellrain war so stark mit Geröll bedeckt, dass es stundenlang kein Durchkommen mehr gab. Seit Mittwochfrüh ist der Weg wieder einspurig zu befahren. Auch die Brennerbahnstrecke war zwischen Innsbruck und Matrei kurzzeitig unterbrochen. Für Freitag sind neue Gewitter und starker Regen prognostiziert.
In Nassereith im Bezirk Imst deckten Sturmböen während eines Gewitters das Dach eines Hauses ab. Dadurch
wurden mehrere Fahrzeuge beschädigt. Eine beschädigte Hochspannungsleitung führte zu Stromausfällen. In St. Leonhard zerstörten massive Steinschläge die Fahrbahn.
Im restlichen Land laufen die Aufräumarbeiten immer noch auf Hochtouren. Am Wochenende hatten heftiger Regen und Murenabgänge millionenschwere Schäden verursacht. Das bei Urlaubern beliebte Großarltal im Salzburger Land war zeitweise von der Umwelt abgeschnitten. Am Sonntag war ein Münchner in einem Hochwasser führenden Bach in Tirol gestorben.
Heftiger Regen hat Teile der englischen Ostküste unter Wasser gesetzt. In einigen Landstrichen im Osten der Grafschaft Yorkshire und im Nordosten von Lincolnshire stand das Wasser bis zu einen Meter hoch, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch berichtete. Autos blieben auf überschwemmten Straßen liegen.
Die Meteorologen sagten weitere Regenfälle voraus. In der britischen Hauptstadt London war das Wetter am Mittwoch wie an einem ungemütlichen Herbsttag – ohne Regenschirm ging gar nichts.