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,027Vr stellen in Bürgerversammlung Ideen für Verbindung zum Klinikum vor
Mehr als 100 Interessierte kamen zu der Bürgerversammlung. Die Stadt notierte deren Anregungen und Bedenken.
KREYENBRÜCK – Aldi hätte „einige Kröten“schlucken müssen, so Stadtplaner Christopher Festersen in der Bürgerversammlung in der IGS Kreyenbrück am Dienstagabend. In Kreyenbrück entsteht also ein neuer Aldi-Markt. Der Discounter hat in seinen Märkten ungern Säulen stehen. Das ist aber bautechnisch beim neuen Markt notwendig, weil in dem dreistöckigen Gebäudekomplex auch rund 28 Wohneinheiten entstehen sollen. Wie berichtet, liegt der Standort des Neubaus zwischen Cloppenburger Straße und Justin-Hüppe-Ring. Die Tankstelle und der ehemalige ElfLänder-Markt werden dort abgerissen.
Eine weitere „Kröte“sind die rund 100 Parkplätze, die hinter dem Gebäude platziert werden. Unüblich für Aldi. „Um den Straßenlärm zu dämmen, steht die Rückseite des Gebäudes zur Cloppenburger Straße“, sagt Hannes Korte vom Planungsbüro Diekmann und Mosebach.
Anlass der Planung ist zum einen der Wunsch von Aldi, seinen an der Cloppenburger Straße 293 befindlichen Markt auf 1400 m² Verkaufsfläche zu erweitern, zum anderen möchte die Stadt Oldenburg in diesem Bereich des heutigen Standortes eine neue Erschließungsstraße (mit Fußund Radweg rund 15,50 Meter breit) zum Klinikum herstellen. Der alte Aldi wird also abgerissen, um für das Klinikum eine bessere Zuwegung zu schaffen.
„Vor zwei Jahren musste ich persönlich erfahren, wie schwierig es ist, den Eingang des Klinikums im Dunkeln zu finden“, hatte Festersen festgestellt. Dies wurde von einigen der über 100 Zuhörer bestätigt. Die neue Straße wird eine direkte Verbindung zwi- Wird abgerissen: Der Aldi-Markt an der Cloppenburger Straße 293 kommt weg, weil hier die Verbindungsstraße zum Klinikum (links im Hintergrund) gebaut werden soll. Der Discounter baut in Richtung stadteinwärts neu. Informierten (von links): Christopher Festersen (Bauleitplanung Stadt Oldenburg), Renate Gayk (Stadtund
schen der Cloppenburger Straße und der Straße An den Voßbergen mit Überquerung der Münnichstraße sein und führt direkt zum Klinikum. Regionalplanerin) sowie Hannes Korte vom Planungsbüro Diekmann und Mosebach
Die Lösung soll auch zu einer Entlastung der Straße An den Voßbergen führen.
Die Stadt habe immer den Anspruch, die Bevölkerung
schon sehr früh über ihre Planungen zu informieren, sagte Festersen. Das habe zur Folge, dass viele Fragen noch nicht beantwortet werden können. So auch die Frage nach der Verkehrsregelung. „Wir stellen heute eine Idee für eine Planung vor, mehr nicht“, betonte Festersen.
Dr. Dirk Tenzer, Geschäftsführer des Klinikums, versprach, dass sich das Klinikum in den nächsten 10 bis 15 Jahren nicht über die Straße An den Voßbergen ausbreiten werde. Im Bebauungsplan sind keine Klinikbetriebe gestattet. „Vielleicht eine Unterkunft fürs Personal oder ähnliches“, stellte Christopher Festersen in Aussicht.
Ein Mehr des Verkehrsaufkommens von der Cloppenburger Straße wird nicht befürchtet. „Natürlich wird es auch weiterhin Stoßzeiten geben“, verkündet Festersen
realistisch. An der Ecke Mönnichstraße/Planungsstraße wird es eine kleine Fläche geben, für die es noch keine Nutzungsideen gibt. Die Vorschläge gingen von Spielplatz bis zur schönen Bepflanzung. „Auf keinen Fall entstehen dort Parkplätze“, versicherte der Stadtplaner.
Im August 2019 kann nach ersten Schätzungen mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Die Kosten für die Erschließung müsste im Regelfall die Anwohnerschaft tragen. Da es sich hier aber auch um ein Sanierungsgebiet handelt, gelten andere Bestimmungen. „Das Klinikum ist doch der eigentliche Nutznießer, dann können diese Kosten doch auch von dort getragen werden“, forderte eine Zuhörerin. Anregungen und Bedenken wurden protokolliert – zwecks Vorlage für den Rat der Stadt.