+ig,+and +ösel im Garten
STREEKERMOOR/LD – Feine Melodien und ein fetter BigBand-Sound: Mit natürlichem Charme, einer großen Portion Idealismus und viel Können bringt die Big Band Bösel am Sonntag, 20. August, ein ausgesuchtes Programm auf die Bühne. Die jungen Musiker treten ab 11 Uhr im Garten der Familie Windeler, Mühlenweg 60, auf. Tickets kosten im Vorverkauf sechs Euro, an der Veranstaltungskasse acht Euro.
Der Garten der Familie Windeler zeichnet sich durch viel Liebe zum Detail aus und bietet eine schöne Kulisse für das Konzert, das im Rahmen der Gartenkultur-Musikfestivals ausgerichtet wird. Für das leibliche Wohl sorgt bei der Open-Air-Veranstaltung der Hatter Kultur- und Tourismusverein. Schon 2011 in Badehose ein Exot: Klaus Wolf startete als einer der Ideengeber auch beim Vorläufer von Quer durchs Meer – dem Bürgermeisterschwimmen.
Seit dem „Bürgermeisterschwimmen“2011 war Klaus Wolf in jedem Jahr bei „Quer durchs Meer“dabei. Auf den Neoprenanzug verzichtet der 78Jährige bis heute.
3AD ZWISCHENAHN – Diee Be diesem Samstag 350 Männer und Frauen bei der DLRG-Aktion „Quer durchs Meer“die 3,2 Kilometer von Dreibergen bis zum Strandcafé im Kurpark schwimmen, tun sie das hauptsächlich, weil im Jahr 2010 Klaus Wolf, der damalige Chef der Zwischenahner Woche, mit Bürgermeister Arno Schilling im Spieker saß. Damals erzählte er, wie er als Jugendlicher das Meer schwimmend durchquert hatte. „Der Bürgermeister sagte dann, wir sollten das doch einfach mal wieder machen“, erinnert sich Klaus Wolf am Mittwoch.
So entstand die Idee zum „Bürgermeisterschwimmen“im Jahr 2011. Dabei starteten 30 Teilnehmer, ein Jahr später lief die Veranstaltung erstmals unter dem Dach der DLRG als „Quer durchs Meer“. Klaus Wolf ist jedes Jahr dabei gewesen. Und 2017 geht der 78Jährige als ältester Teinehmer an den Start. „Ich bin vor diesem Tag 2011 fast 50 Jahre überhaupt nicht geschwommen, höchstens mal im Urlaub“, sagt Wolf. Im Freibad begann er zu trainieren. „Ich wollte einfach sehen, ob ich die Kondition habe“, so Wolf weiter, der bis heute das Jahr über keinen Sport treibt. Braucht kein ganzjähriges Training: Wenige Schwimmstunden im Freibad reichen Klaus Wolf zur Vorbereitung.
„Sieben oder acht Mal gehe ich vorher ins Freibad, das reicht.“Das sind zwar nicht gerade viele Trainingstage, dafür ist Wolf aber sehr diszipliniert. Schon kurz nach sechs Uhr ist er an diesen Tagen im
Freibad anzutreffen und zieht seine Bahnen. „Allerdings bin ich dann immer der langsamste Schwimmer im Wasser“, sagt er.
Nach wie vor ist Wolf auch einer der wenigen Teilnehmer,
der ohne Neoprenanzug, nur mit Badehose schwimmt. Sein Geheimtipp gegen die Kälte: „Ich reibe mich mit Olivenöl ein. Das hat mir damals jemand empfohlen. Erst habe ich auch noch Pferdesalbe dazu genommen, jetzt nur noch das Olivenöl.“
Wer nicht auf den schmierigen Kälteschutz setzen will, aber keinen eigenen Neoprenanzug besitzt, hat am Samstag übrigens keine Ausrede. „Wir verleihen in diesem Jahr zum ersten Mal Neoprenanzüge“, sagt Ralf Zimmermann, Organisator von „Quer durchs Meer“. Die Wassertemperatur ist mit rund 20 Grad allerdings ohnehin recht angenehm.
Für den Samstag hofft Wolf vor allem, dass es nicht so windig ist wie am Mittwoch. „Ich weiß nicht, ob ich es bei so einem Wind schaffen würde“, sagt er. An den Start werde er aber in jedem Fall gehen. „Und das möchte ich auch weiter machen – bis ich 80 bin.“Die größten Probleme im Wasser hat Wolf bisher aber nicht in der Mitte oder am Ende der Strecke gehabt, sondern eher am Anfang. „Die ersten 300 Meter sind immer am schwierigsten, auch im Freibad“, hat er festgestellt. „Ab 500 Meter geht es dann ganz automatisch. Das wichtigste sind die Bojen, die angeben, wie weit es noch ist.“Das Motto „Ankommen“hat auch der Bad Zwischenahner Geschäftsmann verinnerlicht. „Ich hoffe, ich schaffe die Strecke in zwei Stunden. Aber eigentlich bin ich stolz darauf, dass ich einer derjenigen bin, die es am längsten im Wasser aushalten.“