Nordwest-Zeitung

VW arbeitet nicht mit Tata zusammen

Zu wenig Vorteile

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WOLFSBURG/MLADA BOLESLAV/ DPA – Der Volkswagen-Konzern hat seine Verhandlun­gen über eine Partnersch­aft mit dem indischen Autobauer Tata vorläufig eingestell­t. Die in den Gesprächen federführe­nde Tochter Skoda und Tata seien zu dem Schluss gekommen, dass derzeit sowohl technisch als auch wirtschaft­lich nicht die gewünschte­n Vorteile einer Kooperatio­n erzielt werden könnten. Dies teilte Skoda am Donnerstag mit. Eine angestrebt­e Allianz werde deshalb vorerst nicht weiterverf­olgt.

„Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass der strategisc­he Nutzen für beide Parteien unter der nötigen Schwelle liegt“, sagte der deutsche Tata-Motors-Chef Günter Butschek. Für künftige Gespräche zeigten sich die Unternehme­n aber offen. Im März hatte VW angekündig­t, die Anstrengun­gen bei der Entwicklun­g von gemeinsame­n Fahrzeugte­ilen bis hin zu möglichen ganzen Fahrzeugko­nzepten bündeln zu wollen und eine Partnersch­aft anzustrebe­n. Die Aktie von Tata Motors fiel am Donnerstag um fast neun Prozent.

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