30. traditionelles Kornmähen in Aperberg – freier Eintritt
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Anschaulicher und lebendiger kann Geschichtsunterricht wohl kaum sein: An diesem Sonnabend, 12. August, ist auf dem Feld an der Traubenstraße in Aperberg wieder mächtig viel los.
APERBERG – Dee Mitglieder des Vereins für Heimat- und Brauchtumspflege Aperberg e.V. überraschen zu ihrem jährlichen Kornmähen immer wieder mit einer neuen historischen Errungenschaft, so auch in diesem Jahr zum 30. traditionellen Kornmähen. „Jetzt haben wir einen Selbstbinder, und zwar einen Linksmäher, mit Bodenantrieb, also nicht mit Zapfwelle, der von drei Pferden angetrieben wird – davon gab es damals nicht viele“, erzählt Vorsitzender Werner Taute mit einem Strahlen im Gesicht.
Der Verein für Heimat- und Brauchtumspflege Aperberg e.V. zeigt auf zwei Hektar Veranstaltungsfläche die Getreideernte der letzten 200 Jahre. Rührig haben die Mitglieder in den letzten Wochen die Maschinenwartung und –pflege ausgeführt, damit die Zuschauer das lebendige Museum in Aktion erleben können. „Wir freuen uns wieder auf viele Besucher zu unserem historischen Erntefest im Norden“, wirbt Werner Taute. Der Eintritt ist frei.
Ab 13 Uhr starten am 12. August die Vorführungen, dabei kommen Sichel und Sense, Arbeitspferd mit Mähmaschine, historischer Flügelmäher, Garben und Hocken, Selbstbinder, selbst fahrender Mähdrescher, Flegel, Dreschwalze, Dreschschlitten, zwölf verschiedene Dreschmaschinen vom Spitzdrescher über Breitdrescher bis hin zum Lohndrescher zum Einsatz. Alle Arbeitsschritte und Maschinen werden nacheinander gezeigt. Dieser Rundgang durch die Erntegeschichte wird im Laufe des Nachmittags zweimal komplett durchgeführt. Der Verein für Heimatund Brauchtumspflege Aperberg ist stolz darauf, mit zwölf funktionstüchtigen Dreschmaschinen eine der größten Sammlungen Deutschlands zu besitzen. Darunter sind einige Maschinen, die wahre Raritäten sind, wie die Dreschwalze oder der Dreschschlitten.