Keine Qualitätseinbußen beim Klang
1tereoanlage mit Zusatzgeräten aufrüsten – Drahtlos Musik empfangen
Die einfachste Variante sind Bluetooth-?mpfänger. Mehr Freiraum bieten WLan-?mpfänger und Netzwerk-Receiver.
BERLIN/KU – Im Wohnzimmer steht eine Stereoanlage, die aber nur CDs, Kassetten und Platten abspielt? Mit Zusatzgeräten wird die Anlage fit für die Zukunft. Die Stiftung Warentest hat Bluetooth-Empfänger, WLan-Empfänger und Netzwerk-Receiver getestet, die Musik von Streamingportalen, Smartphone oder Netzwerkfestplatte auf die Anlage übertragen („test“, 8/17). Die gute Nachricht: Beim Klang müssen Käufer keine Einbußen hinnehmen, bei Kosten und Handhabung gibt es jedoch erhebliche Unterschiede. BLUETOOTH-EMPFÄNGER
Die einfachste Variante sind Bluetooth-Empfänger, die an die HiFi-Anlage gesteckt werden und drahtlos Musik empfangen. Sie lassen sich ohne großen Aufwand einrichten, sind mit 22 bis 65 Euro sehr preiswert und empfangen Musik ohne hörbaren Qualitätsverlust. Alle getesteten Produkte schneiden gut oder sogar sehr gut ab.
Einige Empfänger haben spannende Zusatzfunktionen. Sie ermöglichen zum Beispiel eine Familien- oder Partynutzung – je nach Modell lassen sie sich mit zwei oder drei Zuspielern gleichzeitig koppeln. Zwei Testkandidaten empfangen Audio-Signale nicht nur, sondern senden sie auch. Dank ihnen gelangt zum Beispiel der Ton eines Kassettenrekorders oder CD-Spielers auf Bluetooth-Kopfhörer.
Abgesehen davon müssen Musikfans genügsam sein. Die Bluetooth-Adapter versorgen nur eine Musikanlage in einem Raum. Zudem ist die Reichweite des Kurzstreckenfunks und damit zwischen Handy oder Tablet und Empfänger relativ gering. Und auch das Smartphone wird während des Musiktransfers teils lahmgelegt: Mit ihm lässt es sich dann nicht telefonieren. WLAN-ADAPTER
Mehr Freiraum als BluetoothAdapter bieten WLan-Empfänger. WLan-Funk geht locker durch Wände und transportiert die Musik in mehrere Räume. Auch das Handy lässt sich mit WLan ohne Einschränkung nutzen. Die Stiftung Warentest hat zwölf WLan-Empfänger getestet. Für die besten Produkte im Test zahlen Musikfans jedoch um die 400 Euro, einige Produkte sind im Test zudem nur ausreichend oder mangelhaft. Auch die Konfiguration ist aufwendiger als mit Bluetooth-Geräten. NETZWERK-RECEIVER
Eine dritte Lösung ist, den alten Verstärker auszumustern und durch einen modernen Receiver mit Netzwerkfunktion zu ersetzen. Er bringt Streaming, Internetradio, UKW-Radio, CD-Spieler und hochwertige HiFi-Lautsprecher zusammen. Auch Raumklang fürs Heimkino ist drin,
teilweise auch das Digitalradio DAB+. Der moderne Receiver ist somit die Schaltzentrale im Wohnzimmer: kompromisslos gut für Musik
und Heimkino, ohne Adapter.
Die Stiftung Warentest hat preisgünstige Geräte für 400 bis 550 Euro getestet, wie sie von besonders vielen Kunden
gekauft werden. Der Testsieger ist für gut 400 Euro zu haben. Einige Produkte schneiden im Test aber auch nur ausreichend ab.