Gesperrter Stürmer im Pokal treffsicher
Osnabrücker Marc Heider nach Verfehlung noch ohne Liga-Einsatz
OSNABRÜCK – Immer, wenn Marc Heider in dieser Saison spielen darf, trifft er. Der Fußballprofi des VfL Osnabrück erzielte am Sonntag beim 3:1Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Bundesligisten Hamburger SV das Tor zum 2:0. Gespielt und getroffen hatte er auch am 9. August beim 3:1-Erfolg der Osnabrücker im Achtelfinale des Niedersachsenpokals beim Regionalligisten BSV Rehden.
In der 3. Liga ist Heider in
dieser Saison dagegen noch ohne Einsatz. Ende Juni hatte ihn das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit einer Sperre von vier Punktspielen belegt. Heider soll am Ende der vergangenen Saison gemeinsam mit seinen damaligen Teamkollegen Addy-Waku Menga (inzwischen BSV Rehden) und Tobias Willers (derzeit vereinslos) die Idee gehabt haben, Spieler des Ligarivalen Werder Bremen II zu kontaktieren. Von diesen sollten Geld oder geldwerte Leistungen verlangt werden, damit sich die Osnabrücker in ihrem Spiel gegen Paderborn besonders anstrengen. Paderborn war damals im Abstiegskampf Rivale von Werder II. Obwohl letztlich kein Geld oder andere Leistungen flossen, wurde das Trio mit Sperren belegt. Die Bremer hatten den Kontakt schon vor der Partie dem DFB gemeldet. Von den drei Akteuren kam gegen Paderborn keiner zum Einsatz, da auch der VfL Osnabrück rechtzeitig Kenntnis erhielt. Heider erklärte später, er habe einen „Riesenfehler“begangen.
Seine Sperre, die nur für die Liga galt, hat Heider (31) nun abgesessen. Am fünften Spieltag könnte er am Samstag in Chemnitz sein Punktspiel-Debüt in dieser Saison feiern.