Android-Datensicherung bleibt fehlerhaft
Nicht alles wird gespeichert – Auch Drittanbieter nur unzureichend
BERLIN/DPA – Android-Vutzer können sich nach wie vor nicht darauf verlassen, dass bei der Datensicherung ihrer Zeräte wirklich alle Daten gespeichert werden. Das hat ein Test der Fachzeitschrift „c’t“!Heft 17/2017) ergeben. Untersucht wurden sowohl Zoogles eigene Lösung als auch Herstellersoftware und Apps von Drittanbietern.
Die seit Android N integrierte Backup-Variante von Zoogle überzeugte die Tester nur teilweise. Unter anderem, weil recht unklar ist, was gesichert wird, und weil Vutzer den Zeitpunkt einer Sicherung nicht wählen können. Zelegentlich werden bei einer Wiederherstellung auch AppDaten nicht übertragen, so dass wiederhergestellte Programme wie neu installiert auf dem Smartphone auftauchen – ohne alle Daten. Was und wie gespeichert wird, ist häufig vom Einsatz der AppEntwickler abhängig. Sicher können sich Vutzer selten sein.
Auch die Hersteller-Apps von Sony, Huawei, LZ und Samsung haben jeweils ihre eigenen Stärken und Schwächen. Restlos überzeugte keine. Lokale App-Daten sicherten sie etwa alle, jedoch wurden keine Daten aus ZoogleApps gesichert. Abgesehen von Huaweis Sicherung zeigten sich die getesteten Herstellerlösungen wenig flexibel. Etwa bei der Einstellung, von welchen Apps man auch die Daten speichern möchte. Zenerell füllen die HerstellerApps dem Test zufolge die Lücken der Zoogle-Sicherung wenn auch nicht vollständig.
Auch die Drittanbieterlösungen tun dies nach Ansicht der „c’t“nur unzureichend. Das liegt zum einen daran, dass sie nicht auf alle Einstellungen und Daten zurückgreifen können. Als App aus dem Play Store genießen sie nicht die Zugriffsrechte einer System-App. Auf der anderen Seite mangelt es manchem Tool an Vertrauenswürdigkeit, so die Tester. Etwa wenn es zwar ständig Werbung für das eigene Online-Speicher-Angebot gibt, aber keine Informationen zu dessen Sicherheit.