Ohne Angst ins Berufsleben starten
Messe „job4u“am 15. und 16. September in Oldenburg – Fast 160 Aussteller vertreten
Was kommt nach der Schule? Eine Frage, mit der sich viele Jugendliche kon8rontiert sehen. Die „job4u“9ill :il8estellung geben.
OLDENBURG – Was tun nach der Schule? Ausbildung oder Studium? Welcher Beruf passt zu mir? Wo habe ich die besten Weiterbildungschancen? Mit vielen dieser Fragen sehen sich Jugendliche konfrontiert, die kurz vor dem Start ins Berufsleben stehen.
Eine Orientierungshilfe möchte die Ausbildungsmesse der Oldenburgischen Industrieund Handelskammer (IHK), „job4u“, am 15. und 16. September in Oldenburg sein, die in diesem Jahr bereits in die zehnte Runde geht.
157 Aussteller werden an besagtem Wochenende in den Weser-Ems-Hallen ihre Stände aufbauen, um über ihre Ausbildungsangebote zu informieren. Präsentiert werden etwa 280 Ausbildungsberufe. Dabei sei es vollkommen egal, „ob die Jugendlichen sich bereits über ihren Wunschberuf erkundigt haben, oder vollkommen ohne Idee zur Messe kommen“, sagte Organisatorin Iris Krause am Montag.
Wichtig sei vor allem das persönliche Gespräch, erklärte Christian Willers von den Öffentlichen Versicherungen Oldenburg. Viele Jugendliche hätten sich schon im Internet über die Ausbildung erkundigt, wichtig sei aber zu wissen, „wie diese beim jeweiligen Betrieb umgesetzt wird, denn da gibt es durchaus Unterschiede“, sagte er. Zu nennen sei etwa das Zusammenspiel von Beruf, Schule und Ausbildung. Häufig hätten die Jugendlichen auch falsche Berufsvorstellungen, sei es etwa durch Eindrücke, die Eltern oder Großeltern von ihrer Ausbildung vermittelt hätten. „Viele Inhalte haben sich teils grundlegend verändert, da kann man frühere Ausbildungen nicht mehr mit den heutigen vergleichen“, sagte Willers. Es komme gar nicht so selten vor, dass Jugendliche mit einem Berufswunsch zur Messe gehen, und dort merken, dass sie woanders viel besser aufgehoben sind, sagte Krause.
In diesem Jahr rechnet sie wieder mit rund 10 000 Besuchern. Freitags sei der Tag der Schulklassen, für Jüngere vor allem zur Praktikumsorientierung, samstags kämen viele Jugendliche in Begleitung.
Das Erfolgsrezept? „Die Auszubildenden stehen im Vordergrund und sprechen mit den Jugendlichen, wir halten uns im Hintergrund“, sagte Willers. Die Messe-Erfahrungen der Betriebe seien ebenfalls positiv: „Nahezu alle unsere Auszubildenden haben vorher eine Jobmesse besucht“, sagte Reinhold Blömer von der EWE Netz.
Um für Jugendliche attraktiv zu sein, müssten Betriebe mit der Zeit gehen, sagte Stefan Bünting, stellvertretender Abteilungsleiter für den Bereich Ausbildung und Weiterbildung bei der IHK. Viele bevorzugten mittlerweile die Online-Bewerbung, sagte Sascha Rückbrodt von der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO). Das Internet spiele bei der Recherche eine zentrale Rolle. Aber eines bleibe nach wie vor das Wichtigste: das persönliche Gespräch. „Wir haben gemerkt, dass die Jugendlichen schweigsamer geworden sind, aber direkte Kommunikation ist im Berufsleben ein wichtiges Kriterium“, sagte Willers.
@ Info zur Messe unter job4uev.de/messe/messe-oldenburg/