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Die Ausstellung „Große Freiheit“informiert bis zum 19. August auf dem Schlossplatz über Sexualität. Eröffnet wurde sie von (v. l.): Katrin Boltes (Pro Familia Oldenburg), Bürgermeisterin Christine Wolff und Dr. Eveline Maslon vom BzgA.BILD:
Tabus brechen und über sexuell übertragbare Infektionen sprechen – das ist das Ziel der Ausstellung. Aufklärung findet nebenbei statt, so auch in einer „Kondomschule“.
OLDENBURG – Yessica ist 19 Jahre alt und kommt aus Oldenburg. In einer allgemeinmedizinischen Praxis in Eversten wird sie zur Medizinischen Fachangestellten ausgebildet. Beim „Recapping“, dem Wiederverschließen einer benutzen Spritze, hat sie sich mit einer STI angesteckt. STI? Die Abkürzung steht für sexuell übertragbare Infektion – zum Beispiel Hepatitis, Chlamydien oder Syphilis. Yessica gibt es in Wirklichkeit allerdings nicht. Sie existiert nur in den Räumen der Ausstellung „Große Freiheit. Liebe. Lust. Leben“, die noch bis zum 19. August auf dem Schlossplatz halt macht. Von 9 bis 20 Uhr können sich Interessierte dort kostenlos über die schönste Nebensache der Welt informieren – aber auch über ihre Risiken.
Mit über 50 interaktiven
Stationen zeigt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, wie man sich vor STI und HIV schützen kann und was man wissen muss – in jedem Alter. „Es haben sich bereits knapp 1000 Schüler angemeldet, um die Ausstellung zu besuchen“, erzählt Ausstellungsmitarbeiter Julian Fahl. Aber nicht nur für junge Menschen ist die Aufklärung über sexuell übertragbare Krankheiten wichtig. Deshalb zeigt die Ausstellung mit ihren acht fiktiven Personen – Yessica ist eine von ihnen – Menschen in jeder Lebenssituation und in jedem Alter. Die Besucher können so Frauenärztin Katja durch den Tag begleiten oder auch in der Kondomschule lernen, wie und vor allem welche Größe man benutzen sollte.
Sehen Sie ein Video unter www.nwzonline.de/videos OLDENBURG/MG – Nach wie vor arbeiten die Sonderkommissionen „Kings“und „DaLy“an der Klärung zweier mysteriöser Vermisstenfälle in Oldenburg. Vom Deutsch-Kurden Rezan Cakici (29, verschwunden am 3. Juli, zuletzt gesehen in der Nadorster Straße) sowie der Polin Danuta Lysien (55, verschwunden seit Mitte Juni, wohnhaft in Krusenbusch) fehlt nach wie vor jedes Lebenszeichen. Nach der ergebnislosen Durchsuchung eines Waldstücks in Bümmerstede mit Leichenspürhunden seien aufgrund der P-Berichterstattung zwar noch einige Hinweise auf den möglichen Verbleib der erst vor wenigen Jahren nach Oldenburg gezogenen Danuta Lysien eingegangen. Daraus hätten sich allerdings „keine konkreten Ansätze“ergeben, so die Polizei auf Nachfrage. Auch in der Akte Cakici findet sich derzeit kein neuer Eintrag – eine „Tötung ist nicht ausgeschlossen“, heißt es lediglich dazu. Ermittelt werde aber in beiden Fällen weiterhin „in alle Richtungen“, so Polizeisprecher Stephan Klatte.