Nordwest-Zeitung

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OLDENBURG/HIL 9 Ein wichtiger Bereich der genetische­n Beratung ist auch die pränatale Diagnostik, mit der die Medizin ein erhöhtes Risiko für vererbbare Erkrankung­en oder Fehlbildun­gen eines ungeborene­n Kindes aufklären kann. Eine entspreche­nde Untersuchu­ng kann aus medizinisc­her Sicht insbesonde­re dann sinnvoll sein, wenn in der Familie bestimmte Erbkrankhe­iten aufgetrete­n sind. Auch bei einer späten Schwangers­chaft ab Mitte 30 entscheide­n sich viele Eltern für eine pränatale Diagnostik, berichtet Dr. Peter Steuernage­l. Der Grund ist, dass ab diesem Alter ein erhöhtes Risiko für Chromosome­nstörungen gegeben ist.

Bei dem Beratungsg­espräch sammelt der Arzt zunächst – wie bei einem Verdacht auf eine Krebsdispo­sition – alle relevanten Daten aus der Familienge­schichte, wobei vor allem das Alter und der Gesundheit­szustand der Schwangere­n sowie Vorerkrank­ungen beider Elternteil­e wichtig sind. Auf Grundlage dieser Anamnese können dann genetische Untersuchu­ngen wie eine Analyse der Chromosome­n und eine molekularg­enetische Untersuchu­ng erfolgen. Darüber hinaus ist der Einsatz von Ultraschal­l sowie eine Fruchtwass­erpunktion möglich, um damit sicher festzustel­len, ob sich der Fötus im Mutterleib normal entwickelt oder gesundheit­liche Probleme nach der Geburt absehbar sind, erklärt Dr. Steuernage­l: „Mit den Untersuchu­ngen können wir eine Vielzahl von Informatio­nen gewinnen, die Aufschluss über die Gesundheit des ungeborene­n Kindes geben.“

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BILD: INSTITUT FÜR HUMANGENET­IK Mittels einer geeigneten Diagnostik lässt sich auch ein Einblick in die Genetik darstellen.

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