Quote ist Rahmen
Wir brauchen in Deutschland die E-Auto-Quote als Impuls für unsere Industrie. Nur so kann es gelingen, den entstandenen technologischen Rückstand wieder aufzuholen. Das Elektroauto ist bei uns nicht erfunden worden. Das zeigt schon der Vergleich der Marktanteile.
Klarer Vorreiter in Europa ist Norwegen. Dort wurden im 1. Quartal 2017 stolze 13 489 E-Autos, also rein batteriegetriebene Pkw und sogenannte Plug-In Hybride zugelassen. Bei uns werden die gesetzten Ziele der Regierungskoalition von einer Million Elektroautos im Jahre 2020 ganz sicher nicht mehr erreicht. Die Bilanz bei der Elektromobilität ist für die Erfindernation des Autos ernüchternd. Nur die ost-europäischen Länder und im Süden Spanien, Italien, Griechenland sind schlechter als Deutschland. Die Fakten belegen, dass die bisherige Strategie bei der Elektromobilität in Deutschland gescheitert ist. Weder die CO2-Vorgaben aus Brüssel, weder die Elektromobilitätsprämie noch gewaltige Kundenenttäuschungen beim Diesel haben in Deutschland dazu beigetragen, schneller als Industrieland in die Mobilität der Zukunft einzusteigen.
Eines der großen Probleme bei der Elektromobilität in Deutschland ist das fehlende Zutrauen der Autobauer, der Energie- und Infrastrukturanbieter, der Autokäufer. Wer nicht an die Zukunft einer Technologie glaubt, wird auch nicht investieren. Ein verlässlicher Rahmen ist eine fest vorgegebene Quote.
@ Den Autor erreichen Sie unter forum @infoautor.de