80 000 Menschen werden evakuiert
An diesem Wochenende in Koblenz und Frankfurt
FRANKFURT/KOBLENZ/DPA – Mehr als 80000 Menschen müssen am Wochenende in Koblenz und Frankfurt raus aus ihren Wohnungen. Denn gefährliche Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg werden beseitigt. Auch ein Gefängnis wird geräumt. Etwa 160 Untersuchungshäftlinge werden per Bus zu anderen Gefängnissen gebracht. Die Haftanstalt in Koblenz liegt im Sperrgebiet, das an diesem Samstag 21000 Anwohner verlassen müssen. Anschließend plant der Kampfmittelräumdienst die Entschärfung eines 500-Kilo-Blindgängers
Für unsere jüngsten Leser
erklärt Weltraumreporter Flux vom NWZ-Kinderclub das Thema
Zweiter Weltkrieg
Der Zweite Weltkrieg ist schon lange vorbei. Er endete in Europa am 8. Mai 1945. Deutschland hatte den Krieg im Jahr 1939 angefangen. Damals war Adolf Hitler an der Macht. Er und seine Anhänger waren der Meinung, dass die Deutschen besser sind als andere Menschen. Sie nannten sich Nationalsozialisten und führten Krieg, damit Deutschland größer wird. Andere Länder aber besiegten Deutschland und warfen viele Bomben. aus dem Zweiten Weltkrieg. Einen Tag später müssen in Frankfurt wegen der Entschärfung einer 1800-Kilogramm-Weltkriegsbombe sogar mindestens 60000 Anwohner aus ihren Häusern. Dort wurde eine Luftmine gefunden.
In Frankfurt liegt zwar kein Gefängnis in der Evakuierungszone, dafür sind dort unteranderemzweiKrankenhäuser, rund 20 Altenheime, ein Polizeipräsidium, der Hessische Rundfunk und die Bundesbankzentrale betroffen. Die Behörden stehen vor einer riesigen Aufgabe.