Wo 2500 Neuerscheinungen locken
Kinder- und Jugendbuchmesse Kibum öffnet am 4. November
Diesen Ausdruck gebrauchte Weller, der leidenschaftliche Skatspieler, oft.
„Wie vom Erdboden verschluckt. Aber der kommt nicht weit. Hat höchstens fünfzig Euro in der Tasche. Ich wette, wir gabeln ihn heute noch bei einem Freund auf. Oder er stellt sich freiwillig. Kommt mit Anwalt oder so.“
Während Weller redete, spielte Rupert wie unbewusst mit den Bildern auf seinem Schreibtisch.
„Ich glaube nicht, dass er es war“, sagte Ann Kathrin mit Nachdruck. „Er hat auf der Frisia V so viele Fingerabdrücke hinterlassen, dass er von den Kollegen gefasst werden musste. Der Mörder von Ulf Speicher war viel vorsichtiger.“
„Na, na, na, Kai Uphoff hat am Tatort auch Fingerabdrücke hinterlassen. Auf der Klingel. Und dann ist er auch noch getürmt.“
„Stimmt, das spricht nicht gerade für ihn.“
Weller spürte, dass seine Kollegin zu Hause schweren Stress hatte. Ihre Gereiztheit war nicht auf den Fall allein zurückzuführen. Er beschloss, sie heute zum Abendessen einzuladen. Er wollte nicht in irgendein Restaurant mit ihr gehen. Er fand den Gedanken reizvoll, etwas zu kochen und vielleicht mit ihr und Rupert gemeinsam die Sache noch einmal in Ruhe durchzugehen.
In dem Moment kam die Meldung aus Norddeich. Die Leiche eines jungen Mannes war gefunden worden. Sein Gesicht sei entstellt, als habe jemand versucht, ihn zu enthaupten. Aber er habe ein Portemonnaie bei sich gehabt mit Papieren darin. Es könnte sich um einen gewissen Kai Uphoff aus Lütetsburg handeln.
Ann Kathrin Klaasen hatte schon viele Leichen gesehen. Ein erhebender Anblick war es nie. An der hier hatten über Nacht bereits die Möwen gepickt. Es war schwer zu sagen, was in seinem Gesicht mehr Schaden angerichtet hatte: Die Tatwaffe oder die Schnäbel der Aasfresser.
„Wir haben zwei Leichen“, FLDENBURG/KU – U9ihk2! Li, Sdl hgibbh R-teuj 4 a- tkdheh Wka M-hh- Weg 43m “tWeuSdg, reg LiuWeg, duW 3dreuWSdcA, leaae v-l 4m Sia Bdl y4m v-, velSegm Die ThkWh “tWeuSdgr duW Wie Pui “tWeuSdgr tkWeu iu Wieael 3kAg WkBd eiuz Wie I-tuiacAe LiuWeg, duW 3d, reuWtihegkhdg Bd euhWecoeum Die TcAiglAeggacAkbh bög Wie sagte Ann Kathrin. „Beide Männer kannten sich. Beide gehörten zum RegenbogenVerein. Jetzt schauen wir uns den Laden an.“
Freitag, j9. April, 9.43 Uhr Paul Winter malte gedankenverloren Männchen auf seinen Notizblock. Er, seine vier Kollegen und die drei Zivildienstleistenden vom Regenbogen-Verein hatten noch keine Ahnung vom Tod ihres Chefs. Natürlich stand noch nichts in der Zeitung. Sie warteten auf ihn. Doch Ulf Speichers Stuhl blieb leer.
Ludwig Bongart fühlte sich dadurch direkt erleichtert. Einen Chef zu haben, der immer als Erster im Büro war, fand er sehr anstrengend. Er drehte sich eine Zigarette. Als er das Blättchen anleckte, zitterte seine rechte Hand. An seinen rechten Fuß gelehnt LiSdl Cßy? Akh Weg LiuWeg, SdcAkdh-g duW ,ittdahgkh-g 3k, u-acA (86) öSegu-lleum 3k, u-acA Akh I-tuiacAe 9dgBetu duW elIbiuWeh “tWeuSdgr 4 cie eg aetSah akrh 4 kta aeiue UBceihe :eilkhjm
Dka LdthdgBeuhgdl ROf ku Weg RehegahgkFe vegckuWeth aicA bög Wie egckgheheu 3ß ßßß LiSdl,Okua cieWeg iu eiue stand die Tasche mit den Briefen, die er zu seiner Verteidigung mitgebracht hatte. Er wusste, dass hier etwas gegen ihn lief, und er wollte nicht schutzlos dastehen. Die Sache musste endgültig geklärt werden.
Caro Schmidt machte hier ihr Freiwilliges Soziales Jahr. Sie strickte an Fausthandschuhen.
Der Besprechungsraum war nicht nur mit dicken Akten voll gestopft wie sonst, jetzt standen auch noch überall Kisten mit Plüschtieren herum, alte Lampen und Bücher. Die Vorbereitung für den Flohmarkt.
Josef de Vries nippte an seinem Tee und sah sich in der Runde um. Es lag dicke Luft im Raum.
Paul Winter saß auf heißen Kohlen. Er hatte überhaupt keine Lust, sich jetzt hier mit internen Streitigkeiten Schirmherr: Kinderbuchautor Fanosch (86) und Eifersüchteleien zu beschäftigen. Er wollte zu seiner Tochter. Er hatte Jenny nicht zur Schule gebracht. Sie war immer noch fiebrig. Wahrscheinlich saß sie jetzt mit seiner Frau beim Kinderarzt. Er wäre gerne dabei gewesen. Lioba konnte kein Blut sehen. Sie kippte schon bei dem Gedanken an eine Spritze um.
Paul Winter stellte sich vor, wie seine Tochter gerade die Mama tröstete, statt umgekehrt. Seit Jahren hatte er die Kinder bei fast allen Arztbesuchen begleitet.
Während er hier als ehrenamtlicher Mitarbeiter auf den hauptamtlichen Chef und einen Zivildienstleistenden wartete, brauchte seine Tochter ihn. Und das machte ihn sauer. Er würde gleich ein paar klare Worte sprechen. Das nahm er sich vor.
Jutta Breuer wusste auch nicht, wo Ulf Speicher war. Offiziell war Jutta nicht die zweite Chefin, sondern ein ganz normales Mitglied im Team. Aber da jeder wusste, in welcher Beziehung sie zum Chef stand, hatte sie natürlich eine Bdl feaeu eiutkWeuWe Eö, cAegtkuWacAkbh lih ukAeBd C5ßß vedegacAeiudureu Wea WedhacAaIgkcAireu LiuWeg, duW 3dreuWSdcAlkgoheam
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„Also, auch wenn Ulf jetzt noch nicht da ist, lasst uns anfangen. Die Zeit drängt.“
Sie ging zum direkten Angriff über. Ludwig hatte es erwartet. Sie sah ihn mit ihrem Habichtsblick an und feuerte die Sätze gezielt auf ihn ab. Jeder einzelne saß.
„Ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, Ludwig. Alle wissen dein Engagement zu schätzen. Aber du hast zu Sylvia jede professionelle Distanz verloren.“
Das Zittern seiner Hände wurde jetzt noch schlimmer. Er hielt sie unter den Tisch, damit es nicht alle sahen.
Zum Glück sprang Paul ihm zur Seite: „Professionelle Distanz? Was erwartet ihr, Leute? Er ist ein Zivi!“
Bernd Simon nickte. „Ohne Zivis gäbe es den Verein doch schon lange nicht mehr.“
Jutta Breuer gab ihm recht. Sie bemühte sich, ihre Stimme sachlich zu halten.