Auf Streife auch in Facebook und Twitter
Polizei nutzt zum Stadtfest soziale Medien – Kameras in der Innenstadt
OLDENBURG – Mit personeller Verstärkung und Kameras an neuralgischen Plätzen will die Polizei mehr Sicherheit im Stadtfest-Treiben schaffen. In der Kommunikation mit den Bürgern setzt sie außerdem auf die sozialen Medien. „Unsere Einsätze werden in diesem Jahr zum ersten Mal auch bei Facebook und Twitter begleitet“, erklärt Sarah Rost von der Pressestelle der Polizei Oldenburg. Gemeinsam mit Jens Rodiek berichtet sie auf den Kanälen der Polizei über wichtige Geschehnisse. „Im Alltagsbetrieb hat sich die Kommunikation über Facebook und Twitter bereits gut bewährt“, sagt Rost. „Das wünschen wir uns natürlich auch für das Stadtfest.“
Um einen besseren Blick auf die Geschehnisse an den tollen Tagen zu haben, hat die Polizei weitere Kameras zu den bereits in der Innenstadt bestehenden installiert. Wie viele zusätzliche Kameras aufgebaut Das Social-Media-Team der Polizei Oldenburg (von links): Sarah Rost, Jens Rodiek, Jinsatzleiter Norbert Münch
sind und wo sie stehen, verrät Sarah Rost aus taktischen Gründen nicht. „Die kameraüberwachten Bereiche sind aber durch Schilder klar gekennzeichnet“, betont sie. Gekennzeichnet sind auch die Polizisten, die im Rahmen der laufenden Erprobungsphase
mit Body-Cams ausgestattet sind. Zusätzliche Kameras dieser Art sind für das Fest aber nicht beschafft worden.
Wie in den vergangenen Jahren hat sich die Polizei für den Einsatz beim Stadtfest auch wieder personell verstärkt. Auch hier macht Sarah Rost keine Angaben über Umfang und Herkunft der zusätzlichen Kräfte. „Bleiben wir einfach dabei, dass mehr Kollegen als normal im Einsatz sein werden“, sagt sie.
Viel zu tun hatten die Beamten mit den rund 150 000 Besuchern am ersten Abend nicht. Es gab acht Strafanzeigen wegen kleinerer Delikte, sonst war es laut Polizei ruhig. Sachschaden entstand beim Brillengeschäft „Die Diekers“durch eine zerstörte Eingangstür. In der Nacht machten noch wilde Mutmaßungen bei Facebook die Runde, am Freitagmorgen meldete sich ein Jugendlicher mit seiner Mutter und Freunden bei Inhaber Stefan Dieker und gestand seine Schuld ein. Er war durch eine hastige Drehung mit der Schulter in die Glastür gefallen und sei dann vor Schreck und mit Verletzung geflüchtet, versicherte er. „Ich finde es großartig, dass er sich gemeldet hat“, sagte Stefan Dieker und resümierte: „Ende gut, alles gut!“