Ers e Frös e beenden Blü enprach
Aussaat frühestens Ende Mai , Blätter mit antibiotischer Wirkun/
Mit der Entdeckung des amerikanischen Kontinents begann im 16. Jahrhundert ein reger Austausch von Pflanzen zwischen der Alten und der Neuen Welt. Ihm haben wir in Europa die Kapuzinerkresse zu verdanken, die im tropischen Peru beheimatet ist.
Bereits im selben Jahrhundert erschien diese Pflanze in Kräuterbüchern als Mittel gegen Entzündung, Verbrennungen, bei Haarausfall und Skorbut. Heute hingegen sind diese Eigenschaften der Kapuzinerkresse kaum noch bekannt, sie ist lediglich als einjährige Zierpflanze beliebt. Interessanterweise nimmt allerdings in den letzten Jahren die antibiotische Wirkung der Blätter der Kapuzinerkresse in der Medizin an Bedeutung zu. Es wird vermutet, dass die Vielseitig verwendbar: In gutem Gartenboden entwickelt die Kapuzinerkresse reichlich Blüten und Blätter.
Blätter, als Salatbeigabe genossen, Bakterienhemmstoffe freisetzen, die helfen können, Infektionskrankheiten zu verhindern.
Beim Saatgut unterscheidet man zwischen der rankenden
Form (Tropaeolum majus), der niedrigen, buschigen Kapuzinerkresse (T.majus nanum) und der mexikanischen Form (T.peregrinum).
Als extrem frostempfindliche Pflanze sät man die Kapuzinerkresse frühestens Ende Mai aus oder zieht sie vorher in Töpfen auf der Fensterbank heran. Aus den Wurzeln entwickeln sich dünne, helle Sprosse, an denen sich die langgestielten, charakteristischen schildförmigen Blätter emporstrecken, die hell- bis bläulich grün gefärbt sind. Ab Juni erscheinen dann die wunderschönen gespornten, trichterförmigen Blüten in goldgelben, orangefarbenen oder roten Tönen.
Schlagartig mit den ersten Frösten ist es mit der Pracht der Kapuzinerkresse vorbei, sie erfriert sofort. Zu diesem Zeitpunkt kann man gut einen Teil der Samen auflesen, die zahlreich unter den Pflanzen liegen, und sie im Hause trocknen. Der Rest der verbliebenen Samen sorgt jedes Jahr wieder am selben Standort für ein zahlreiches Keimen der Kapuzinerkresse.