Pflegeleich e Topinambur
Erst seit wenigen Jahren sieht man diese eigenwillige Pflanze in unseren Gärten, die oberirdisch einer hohen Sonnenblume mit kleinen Blüten ähnelt und unterirdisch Knollen ausbildet.
Ebenso wie die Kartoffeln stammen die Topinambur aus Südamerika. Mit dem Nachtschattengewächs Kartoffeln haben sie aber botanisch keine Verwandtschaft. Topinambur (Helianthus tuberosus) zählt zu den ausdauernden Korbblütlern.
Geschätzt werden seine frostharten Knollen, die als Gemüse im Winter sehr beliebt sind. Zum Verzehr eignen sich die leicht nussartig schmeckenden Knollen als Rohkost geraspelt oder wie Gemüse gedünstet. Da sie jedoch blähungsfördernd wirken, sind sie von empfindlichen Personen mit Vorsicht zu genießen. Dem Rohkostsalat können blähungstreibende Kräuter wie Oregano und Bohnenkraut beigefügt werden, zum Kochen wird Kümmel verwendet.
Topinambur sind leicht anzubauen und erfordern weder besondere Pflege, noch haben sie hohe Standortansprüche. Zu bedenken ist lediglich, dass sie eine stattliche Höhe von bis zu fünf Metern erreichen und sich schnell mehr als erwünscht ausbreiten können.
Von den Topinambur gibt es verschiedene Sorten, die man im Saatguthandel oder preisgünstig als Gemüse auf dem Markt kauft. Die kleinen Knollen werden etwa 15 Zentimeter tief mit einem Abstand von 30 Zentimetern im Herbst oder im Frühjahr in gute humose Gartenerde gepflanzt.