Komischer Vogel ist Kampfkünstler
Kasuare können nicht fliegen – Bei Bedrohung treten die Laufvögel kräftig zu – Gefährliche Krallen
iese Vögel sehen ziemlich merkwürdig aus. Ihre Federn sind strähnig, wie ungewaschenes, schwarzes Haar. Der lange Hals ist in winzige Falten gelegt. Zum Rücken hin werden die Falten immer größer. Am hinteren Nacken sehen sie wie fette, kleine Raupen aus. Der Kopf ist blau. Bei manchen Arten baumeln zwei rote Hautlappen vor der Brust. Und er hat ein Horn auf dem Kopf!
Kasuare sind also sehr auffällig. Die Laufvögel leben in Regenwäldern von Australien und den Inseln Neuguinea, Seram und Aru in Südostasien. Laufvogel bedeutet: Diese Vögel können nicht fliegen. Beim Kasuar ragen rechts und links der Brust kleine Knochen wie Stacheln aus dem Federkleid. Es sind Überreste der Flügel, die sich zurückentwickelt haben – wie bei anderen Laufvögeln auch. Dafür sind die Beine der Tiere groß und kräftig. Ein Rothalskasuar läuft im Weltvogelpark in Walsrode durch sein Gehege.
Weltraumreporter Flux
vom NWZ-Kinderclub will es genau wissen:
Wie verständigen sich Kasuare?
Wenn Kasuare sich vor Gefahren warnen oder einen anderen vertreiben wollen, zwitschern sie nicht
die Farben zum Beispiel ganz besonders stark.
Kasuare sind auch für ihre Kampfkünste bekannt. Fühlt sich ein Kasuar in die Enge getrieben, springt er mit beiden Beinen in die Luft und versetzt seinem Gegner einen Kick. Besonders gefährlich ist dabei die scharfe Kralle, die er an seinen Füßen hat.
Kasuare können aber auch ganz zahm sein. „Wir hatten sogar schon Helmkasuare hier im Zoo, die gerne von den Pflegern gestreichelt wurden“, sagt Thomas
wie andere Vögel, sie brummen. Dieses Brummen ist so tief, dass man es als Mensch kaum hört. Lenzner vom Berliner Zoo. „Jedes Tier hat einen anderen Charakter. Respekt haben sollte man allerdings vor jedem Kasuar. Es ist schließlich ein wildes Tier.“
Thomas Lenzer gefallen die Kasuare auch, weil sie ihn an längst ausgestorbene Dinosaurier erinnern. „Vögel sind die nächsten Verwandten von Dinosauriern“, erklärt er. „Wenn ich die Kasuare beobachte, denke ich manchmal, dass ein Dinosaurier sich so ähnlich verhalten haben muss.“