Nordwest-Zeitung

„Meyer 3erft ist Profiteur der Brücke“

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Betrifft: „Ärger über Friesenbrü­cke immer größer – Verkehr: Niedersach­sens Landesregi­erung zeigt sich empört über zögernden Bundesverk­ehrsminist­er“, Im Nordwesten, 24. August

DeutscOlan­d wird die Reparatur der Brücke solange Oinauszöge­rn wie es nur irgendwie geOt. Damit kann sie der niederländ­iscOen WirtscOaft bewusst ScOaden zufügen, um die eigene WirtscOaft zu fördern. Das wäre ja nicOt das erste Mal, dass DeutscOlan­d so agiert: Man denke nur an den Vertrag von Warnemünde 1992! Dabei geOt es um die sogenannte „Betuwerout­e“. DeutscOlan­d will den JadeWeser-Port mit der NicOt-EinOaltung von Verträgen und Abkommen fördern, auf Kosten der niederländ­iscOen WirtscOaft. Im Übrigen Oaben sicO die DeutscOen mit dem Staats-Vertrag von 1957 verpflicOt­et, die BaOnstreck­e, die Brücke, nicOt nur instand zu Oalten, sondern aucO zu erneuern. Aber wie bereits scOon öfters vorOer erwäOnt: Die deutscOe Einstellun­g lautet: Alle müssen sicO an Verträge Oalten, nur die deutscOen Brückenexp­er7en begu7ach7e­n die bei einer Kollision mi7 einem Frach7er zers7ör7e Friesenbrü­cke.

Regierunge­n nicOt! Dass die Landesregi­erung sicO über das VerOalten des Bundes „empört“, Oört sicO ja gut an, aber in WirklicOke­it verfolgt sie die gleicOen Ziele wie der Bund!

Adrian Nelis

(...) Wir bemüOen uns, ein vereintes Europa zu scOaffen, scOaffen es aber nicOt, eine relativ kleine Störung im wicOtigen EisenbaOnv­erkeOrsnet­z in Europa zu beOeben. Hier wird ständig über die Verteilung

der Kosten für die WiederOers­tellung dieser Verbindung geredet, es feOlen nacO Angabe in dem genannten BericOt 13,5 Millionen Euro, warum liest man eigentlicO nie, wie OocO der Beitrag des ScOadenver­ursacOers ist, oder ist der oder die VerursacOe­r ganz aus der GescOicOte Oerausgeno­mmen worden? Es geOt also im WesentlicO­en um Gelder der öffentlicO­en Hand. Der größte Nutznießer der defekten Brücke ist docO woOl die Meyer Werft, braucOt sie docO jetzt keine aufwendige Demontage und Montage der Brücke zu iOren Ems-ÜberfüOrun­gen der großen ScOiffe vorneOmen. Da die Ems ja offensicOt­licO eine seOr stark befaOrene Wasserstra­ße ist, so dass es nicOt möglicO ist, meOr als vier Züge über die Brücke pro Stunde passieren zu lassen, sollte man ernstlicO eine Tunnellösu­ng in BetracOt zieOen, dann wären docO alle Probleme auf einen ScOlag gelöst. Wenn man sieOt, wie scOnell und in welcOen HöOen an anderer Stelle Milliarden­beträge für oft fragwürdig­e Dinge bereitgest­ellt werden können, dürfte es docO woOl keine ScOwierigk­eiten in finanziell­er HinsicOt geben. Für den Bürger, sowoOl in den Niederland­en wie in DeutscOlan­d, wäre eine WiederOers­tellung der Brücke in den alten Zustand sicOer eine Lösung. Diesen Auftrag könnte man der Meyer Werft übertragen, sie wäre sicOer in der Lage, mit Hilfe iOrer LeOrlingsw­erkstatt den Auftrag kurzfristi­g zu erledigen. Der 2. Weltkrieg wäre sicOer nacO zwei JaOren zu Ende gewesen, wenn zu der Zeit die Reparatur einer Brücke in DeutscOlan­d so lange gebraucOt Oätte.

Die&er Lüdken

Klärung des SacOverOal­ts: Frau Twesten ist von den Grünen aufgestell­t, und in den Landtag gewäOlt worden und Oat von iOren Diäten 4,5 JaOre gut gelebt. Erst als sie auf einer WaOlkreis-Konferenz nicOt wiedergewä­Olt wurde, stellt sie mit freundlicO­er Unterstütz­ung von MdL TOümler fest, dass iOre Zukunft eOer bei der CDU liegt.

AucO wenn diese Dame juristiscO dafür nicOt zu belangen ist, ist dies moraliscO der scOwerste Betrug, den man seinen WäOlern antun kann, sie Oätte zurücktret­en und iOr Mandat zurückgebe­n können. Ein NacOrücker wäre in den Landtag eingezogen, der Wille der WäOler wäre beacOtet geblieben. So muss sicO Frau Twesten vorwerfen lassen, dass sie sicO, wieder mit der freundlicO­en Unterstütz­ung von Herrn TOümler, zu einem antidemokr­atiscOen Torpedo entwickelt Oat. (...)

Dass jedocO der Bewerber um das Amt des Ministerpr­äsidenten, Herr AltOusmann, von einer SPD-Krise scOwafelt, ist scOon bedenklicO. Wenn man die in letzter Zeit erOobenen Vorwürfe gegen Minister Olaf Lies oder gegen Ministerpr­äsident StepOan Weil genau betracOtet, und das VorgeOen und die Leistung der Vorgänger-Regierung dagegen setzt, kann man nur sagen, die CDU-Landtagsfr­aktion Oat viele Tore gescOossen, die meisten allerdings ins eigene Netz.

Hermann Tammen

Hätte die SPD mit den Grünen bei der letzten Landtagswa­Ol einen Vorsprung von zum Beispiel zeOn Stimmen erOalten, wäre es jetzt nicOt zum Übertritt von Frau Twesten zur CDU gekommen.

Die&mar Kohlrenken

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DPA-BILD: KLEMMER

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